Neue Beschäftigungsinitiativen in der Automobilbranche und für Lehrlinge
Mit vollem Einsatz gegen die Krise
Bei einer gemeinsamen Pressekonferenz konnten heute (5. November 2009) im bfi-Bildungszentrum Graz-Süd Sozialminister Rudolf Hundstorfer, Landeshauptmann Franz Voves, Soziallandesrat Siegfried Schrittwieser und AMS-Chef Karl Heinz Snobe gute Nachrichten über beschäftigungspolitische Maßnahmen in der Steiermark überbringen. So wird mit Mitteln aus dem Europäischen Globalisierungsfonds (EGF) für gekündigte MitarbeiterInnen aus der Automobilbranche die Regionalstiftung „Automotive und Zulieferbetriebe" finanziell unterstützt. Und das Projekt „JobConnect", das Jugendlichen eine Chance zum Einstieg ins Berufsleben bietet, wird mit Unterstützung des Bundes ausgeweitet.
Rund 5,7 Millionen Euro fließen aus dem EGF in die Steiermark, um gekündigten ArbeitnehmerInnen aus der krisengeschüttelten Automobilbranche zur Weiterqualifizierung und Reintegration in den Arbeitsmarkt zu verhelfen. 400 Betroffene haben große Schwierigkeiten, wieder eine Beschäftigung zu finden - diese Personengruppe soll vom Einsatz der Finanzmittel aus dem EGF profitieren. 240 davon sollen über die Regionalstiftung „Automotive und Zulieferbetriebe", die über das AMS abgewickelt wird, in den Arbeitsmarkt wieder eingegliedert werden, die übrigen gekündigten ArbeitnehmerInnen können außerhalb der Stiftung Orientierungs- und Qualifizierungsmaßnahmen in Anspruch nehmen. Landeshauptmann Franz Voves ist froh über diese Maßnahmen: „Erstmals ist die Arbeitslosigkeit in der Steiermark unter dem Bundesschnitt. Das ist eine gute Botschaft für unser Bundesland und ein Zeichen dafür, dass unsere Initiativen wie JobConnect greifen."
„JobConnect" jetzt auch für LehrabsolventInnen
Die zweite erfreuliche Botschaft betrifft „JobConnect". Bei diesem Projekt soll 800 Jugendlichen unter 27 Jahren mit Abschluss einer mittleren oder höheren Ausbildung, also MaturantInnen oder Personen mit abgeschlossenem Studium, eine Chance zum Berufseinstieg geboten werden, indem jenen Unternehmen, die mindestens neun Monate lang eine Beschäftigung bieten, für ein halbes Jahr ein Lohnkostenzuschuss ausbezahlt wird. Diese Aktion, bei der an steirische Unternehmen schon mehr als 300 Jugendliche vermittelt werden konnten, wird bis Ende 2010 verlängert. Und auch der Personenkreis wird mit Unterstützung des Sozialministeriums ausgeweitet: Künftig sollen auch Jugendliche mit bestandener Lehrabschlussprüfung in den Genuss von „JobConnect" kommen. Geplant sind vorerst weitere 170 TeilnehmerInnen aus dem Bereich der LehrabsolventInnen, welche über dieses Projekt einen Arbeitsplatz erhalten sollen. Der zuständige Soziallandesrat Siegfried Schrittwieser dazu: „Ich bin sehr froh und dankbar dafür, dass wir dieses Programm nun auch auf Lehrlinge ausdehnen können. Viele von ihnen, die nach abgeschlossener Lehre ohne Arbeitsplatz dastehen, können wir dadurch erfolgreich in Industrie und Wirtschaft integrieren."
Rückfragehinweis: Büro LHStv. Siegfried Schrittwieser, Tel. 0316-8773401