Am Montag hat EU-Handelskommissar Karel De Gucht in Berlin zum wiederholten Mal den gutmütigen, einsichtigen "Erklär-Bär" gespielt. Und viele scheinen ihm auf den Leim gegangen zu sein. Dabei ist die Sachlage doch klar, oder nicht? Können sich die Experten in den inzwischen riesigen Anti-TTIP-Bündnissen in den USA, in der EU, in Deutschland mit inzwischen über 61 Organisationen wirklich so irren, und nur De Gucht und seine Spitzenbeamten haben den Durchblick? Statt De Guchts Honig, ob gentechnisch verändert oder nicht, ist doch wohl eher zu befürchten, dass mit TTIP fast alle seit Jahrzehnten entwickelten und bewährten EU-Standards zum Schutz der Verbraucher, zum Schutz der Arbeitnehmer, zur Qualität von Lebensmitteln, und nicht zuletzt zum Schutz der Umwelt in Gefahr sind. Gentechnisch veränderten Honig, in Chlorlauge haltbar gemachte Hühnchen und Hormon-Steaks müssen keineswegs "draußen bleiben", wie De Gucht behauptet.
euractiv
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