Die EU-Kommission will Antisemitismus und Hass gegen Muslime verstärkt bekämpfen. Dazu veranstaltet sie bereits gestern und noch heute (1. und 2. Oktober) in Brüssel das erste jährliche Kolloquium über Grundrechte, auf dem die bestehenden Rechtsinstrumente der Nichtdiskriminierung aus Gründen der Religion analysiert werden sollen. Außerdem werden alternative Optionen diskutiert, um Antisemitismus, Hassverbrechen gegen Muslime, Hassreden im Internet und Diskriminierung zu bekämpfen und Toleranz und Respekt zu fördern.
Handlungsbedarf zeigt eine aktuelle Umfrage, wonach 50 Prozent der Europäer der Meinung sind, dass Diskriminierung aufgrund der Religion oder Weltanschauung weit verbreitet ist, in Österreich sind es 51 Prozent. Einem Zeitgleich von der in Wien beheimateten EU-Grundrechteagentur herausgegebener Bericht zu antisemitischen Übergriffen durch rechtsextremistische Täter, legt für Österreich einen Anstieg der Übergriffe von 37 im Jahr 2013 auf 58 im Jahr 2014 dar. Die dem Bericht zugrundeliegenden Daten wurden in Österreich vom Innenministerium erhoben.
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