05.12.2005 - Finanzdienstleistungsstrategie
+ Oberste Rechnungskontrollbehörde der EU - Bürgererklärung zur Stadt der Zukunft - Investmentfonds
Die EK hat am 5.12.2005 ihre neue Finanzdienstleistungsstrategie für die nächsten fünf Jahre vorgelegt. Durch den erfolgreichen Abschluss des Aktionsplans für Finanzdienstleistungen wurden Fortschritte erzielt, aber die Kommission stellt fest, dass das Finanzdienstleistungsgewerbe der EU (Banken, Versicherungen, Wertpapierhäuser und Vermögensverwaltung) noch über ein erhebliches ungenutztes wirtschaftliches und beschäftigungsmäßiges Wachstumspotential verfügt. Die neue Strategie der Kommission sucht nach den besten Möglichkeiten, durch die Integration des Finanzsektors weitere Vorteile für Wirtschaft und Verbraucher zu erschließen.
http://europa.eu.int/rapid/pressReleasesAction.do?reference=IP/05/1529&format=HTML&aged=0&language=DE&guiLanguage=en
Die jährliche Sitzung des Kontaktausschusses der Präsidenten der Oberste Rechnungskontrollbehörde der EU findet vom 5.- 6.12. 2005 in Schwedens statt, deren Präsidentin, Eva Lindström, den Vorsitz führt. Für den Europäischen Rechnungshof sind diese regelmäßigen Sitzungen von besonderer Bedeutung, da der Europäische Rechnungshof und die EU-ORKB laut EG-Vertrag aufgerufen sind, unter Wahrung ihrer Unabhängigkeit vertrauensvoll zusammenzuarbeiten. Zudem ist die verstärkte Zusammenarbeit bei der Prüfung öffentlicher Mittel auf EU-Ebene eine grundlegende Voraussetzung für weitere Verbesserungen bei der Verwaltung der Finanzmittel der Europäischen Union auf allen Ebenen.
http://europa.eu.int/rapid/pressReleasesAction.do?reference=ECA/05/17&format=HTML&aged=0&language=DE&guiLanguage=en
Ein Bürgererklärung zur Stadt der Zukunft wurde am 5.12.2005 im Europäischen Parlament vorgestellt. Die Förderung des Fußgänger- und Radverkehrs sowie des öffentlichen Nahverkehrs, ein besserer Erhalt des kulturellen Erbes, eine umweltverträgliche Flächennutzung und eine verantwortungsvollere politische Führung – diese Themen beschäftigen die europäischen Bürger, wenn sie zur Zukunft unserer Städte befragt werden. Die Erklärung wurde von einem Gremium abgefasst, das aus 26 Personen aus der gesamten EU besteht, die gebeten wurden, die Ergebnisse einer Reihe von Forschungsprojekten zu erörtern, die sich mit der nachhaltigen städtischen Entwicklung befassen. Diese Bürgerkonferenz wird durch das EU-Forschungsprojekt „RAISE“ finanziert und bietet Bürgern die Möglichkeit, sich mit ihren Anliegen direkt an die politischen Entscheidungsträger zu wenden.
http://europa.eu.int/rapid/pressReleasesAction.do?reference=IP/05/1530&format=HTML&aged=0&language=DE&guiLanguage=en
Die EK hat am 5.12.2005 beschlossen, zwei beratende Gruppen zum Thema Investmentfonds einzusetzen. Die erste Gruppe soll aus Sicht des Gewerbes darstellen, wie die Funktionsweise des Binnenmarkts für Investmentfonds verbessert werden könnte. Die zweite wird sich aus Branchenexperten zusammensetzen und die Entwicklung des alternativen Anlagegeschäfts in Europa (Kapitalanlagegesellschaften, Hedge-Fonds) untersuchen. Die Einsetzung dieser Gruppen war bereits im Grünbuch der Kommission “Ausbau des europäischen Rahmens für Investmentfonds” angekündigt worden. Interessierte europäische Fachverbände werden gebeten, bis zum 30. Dezember 2005 Kandidaten vorzuschlagen. Über die endgültige Zusammensetzung der Gruppen wird die Kommission im Januar 2006 entscheiden. Mit ihren Arbeiten in diesem Bereich will die Kommission Anlegern und Marktteilnehmern dabei helfen, größtmöglichen Nutzen aus dem Binnenmarkt zu ziehen.
http://europa.eu.int/rapid/pressReleasesAction.do?reference=IP/05/1531&format=HTML&aged=0&language=DE&guiLanguage=en