Ferrero-Waldner: Östliche Partnerschaft soll auch Energiesicherheit stärken
In einer Rede im Londoner Chatham House hat Benita Ferrero-Waldner, EU Kommissarin für Außenbeziehungen, Stellung zur aktuellen Energiepolitik der Europäischen Union genommen. Der russische Gasstopp im Januar habe deutlich vor Augen geführt, wie wichtig multilaterale Partnerschaften auf dem Energiesektor seien, so die Kommissarin. Zwar soll und wird die Kooperation mit Russland keineswegs auf Eis gelegt werden - kommen doch 70 Prozent der Einnahmen von Gazprom aus den Mitgliedsstaaten. Allerdings sollen neue Verträge etwa mit osteuropäischen (Kasachstan, Aserbaidschan) sowie nordafrikanischen Ländern (Marokko, Ägypten) zukünftigen Engpässen in der Energieversorgung vorbeugen. Zudem werden in einer neuen „Eastern Partnership" mit Ländern wie Moldau, Georgien und der Ukraine intensivierte Nachbarschaftsbeziehungen, nicht nur im Energiebereich, angestrebt. Denn um ihre innere Sicherheit auf dem Wirtschafts- und Energiesektor zu gewährleisten, müsse die EU nicht nur mit einer Stimme sprechen, sondern auch dazu bereit sein, auf die Wünsche ihrer Nachbarstaaten einzugehen. Das bedeute u.a. eine Öffnung der Märkte für neue Anbieter und mehr Durchlässigkeit für Fachkräfte aus Nicht-EU-Ländern auf den europäischen Arbeitsmarkt.
=> Rede in en: http://europa.eu/rapid/press
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