Ungarn übernimmt am 1.1.2011 die Ratspräsidentschaft
Diese Woche besuchte eine Delegation des ungarischen Parlaments die Eu-Kommission in Brüssel, um die Vorbereitungen zur Übernahme der Ratspräsidentschaft für das erste Halbjahr 2011 zu finalisieren. In zahlreichen Gesprächen und Gesprächsrunden diskutierten die ungarischen Regierungsmitglieder die Agenda mit den EU-Kommissaren.
Die Ungarische Ratspräsidentschaft wird Priorität u.a. auf Wirtschaftswachstum und die Schaffung und Erhaltung von Arbeitsplätzen legen. Weiters ist den Ungarn an einer Verbesserung der Koordination der Wirtschaftsstrategie der Mitgliedstaaten gelegen sowie an der Umsetzung der Europa 2020-Strategie. Die Motoren bei der Kreation neuer Arbeitsplätze seien die Klein- und Mittelbetriebe, auf die seitens Ungarns ein besonderes Augenmerk gelegt werden solle. Im Sozialbereich wollen die Ungarischen Ratspräsidenten die Familienpolitik stärken, der Kinderarmut den Kampf ansagen und letztendlich auch Fortschritte in der Roma-Diskussion erzielen.
László Andor, der ungarische Kommissar für Beschäftigung, Soziales und Integration sieht den Wüst an Aufgaben nüchtern: "Ungarn übernimmt von den beiden Vorgängern in der Ratspräsidetnschaft - Spanien und Belgien - ein großes und schweres Aufgabenpaket!" Aber, damit bestünde auch die Chance, so Andor weiter, dass "Ungarn wesentlichen Anteil an der Gestaltung des neuen Sozialen Europa haben kann!"
=> EK (Kommissar László Andor)
|