Schwerpunkte der Plenarsitzung des EP vom 17. bis 20. Januar 2011
Ungarn übernimmt den Vorsitz im EU-Rat, Belgien zieht Bilanz
Die Abgeordneten werden auf der kommenden Plenartagung mit den Ministerpräsidenten der derzeitigen und der vorangegangenen Ratspräsidentschaft über deren Schwerpunkte diskutieren.
Recht auf medizinische Behandlung im Ausland
Künftig soll es klarere Regeln über die Rechte von Patienten geben, die sich im Ausland medizinisch behandeln lassen. Schlüsselbereiche der neuen Gesetzgebung sind die vorherige Genehmigung und die Kostenerstattung von Behandlungen im Ausland.
Beziehungen EU-Serbien in neuem Rechtsrahmen
Voraussichtlich werden die Abgeordneten am Mittwoch über das Stabilisierungs- und Assoziierungsabkommen mit Serbien diskutieren und seinem Abschluss auch zustimmen.
Schutz der Rechte von Kindern und Eltern bei EU-weiten Adoptionen
Minderjährige, die von EU-Bürgern adoptiert werden sollen, müssen geschützt werden. Gleichzeitig müsse auch das Recht zukünftiger Eltern auf Adoption von Kindern aus einem anderen EU-Mitgliedstaat verteidigt werden, so die Abgeordneten.
Lage in Tunesien
Der Maghreb-Staat wurde während der letzten Tage von landesweiten Protesten und gewaltsamen Auseinandersetzungen mit der Polizei erschüttert, die einige Todesopfer unter den Demonstranten forderten; die Abgeordneten werden sich am Montag zu den Ereignissen austauschen.
Kosten und Umsetzung der Regeln für Asylanträge in der EU
Bisher liegen innerhalb der EU keine konkreten Informationen der Mitgliedstaaten über die Kosten im Zusammenhang mit der Prüfung von Asylanträgen vor, beispielsweise über die Kosten für die Bereitstellung von Dolmetschern und die Rechtsberatung. Am Mittwoch werden die Abgeordneten den Rat auffordern, ihnen entsprechende Informationen zu übermitteln.
=> europarl
|