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EU-Tagesnews 23.09.2013

  1. Troika nimmt Fortschritte unter die Lupe
  2. EU denkt über neue Defizitberechnung nach
  3. Neue EU-Forststrategie mit breiter gefassten Konzept
  4. Binnenmarkt" für Forschung rückt näher
  5. EU und Singapur legen umfassendes Freihandelsabkommen vor
  6. Bedeutung der Sozial- und Geisteswissenschaften für Europ
  7. Beitrag der EU zur weltweiten Armutsbekämpfung
  8. Weltweit 168 Millionen Kinderarbeiter

Troika nimmt Fortschritte unter die Lupe

Die Vertreter der Troika aus EZB, EK und IWF kontrollieren in dieser Woche wieder vor Ort, wie die Sparbemühungen in Athen vorankommen.  Im Laufe der vierstündigen Gespräche wurden etliche Themen angesprochen, wie ein hochrangiger Beamter aus dem griechischen Finanzministerium sagte. Es sei dabei auch um den Staatshaushalt des Jahres 2013 gegangen. Die jüngste Verhandlungsrunde ist Teil der vierteljährlichen Routineprüfungen der Troika im Zuge der Schuldenkrise. Das Ergebnis der Prüfung wird darüber entscheiden, ob Griechenland eine weitere Tranche der zugesagten Finanzhilfen in Höhe von einer Milliarde Euro bekommt. Die Gewerkschaften haben bereits neue Streiks angekündigt.

=> faz

EU denkt über neue Defizitberechnung nach

In der EU wird über eine neue Berechnung von Haushaltsdefiziten nachgedacht. Es handelt sich aber um erste Schritte: "Es gibt Gespräche auf Beamtenebene, die nicht abgeschlossen sind", sagte der Sprecher von Währungskommissar Olli Rehn. Die politische Ebene sei bisher nicht im Spiel. Er reagierte damit auf Informationen des "Wall Street Journal" wonach EU-Finanzexperten unter Vorbehalt bereits Regeln änderten. Es geht laut Sprecher um die Berechnung des Potenzialwachstums von Mitgliedsländern, das auch einen Einfluss auf das sogenannte strukturelle Defizit hat. Das Strukturdefizit wird bei der Beurteilung von Schuldensündern häufig herangezogen, dabei werden gegenüber dem nominalen Defizit Sonderfaktoren wie Konjunktureinflüsse ausgeblendet.

=> dpa

Neue EU-Forststrategie mit breiter gefassten Konzept

Die EK hat am 20.9.2013 eine neue Forststrategie veröffentlicht, die auf die neuen Herausforderungen eingeht, mit denen die Wälder und der Forstsektor konfrontiert sind. Wälder, die 40 % der Fläche der EU einnehmen, sind eine wichtige Ressource für die Verbesserung der Lebensqualität und die Schaffung von Arbeitsplätzen, gleichzeitig schützen sie die Ökosysteme und bieten ökologische Leistungen für jeden Einzelnen. Gemäß einem neuen Konzept greift die Strategie „über den Wald hinaus" und geht auf Aspekte der „Wertschöpfungskette" ein, die starken Einfluss auf die Waldbewirtschaftung haben. Die Notwendigkeit eines ganzheitlichen Ansatzes wird betont.

=> rapid

EU und Singapur legen umfassendes Freihandelsabkommen vor

EU und Singapur haben EU ein umfassendes Freihandelsabkommen vorgelegt. Dabei handelt es sich um das erste EU-Abkommen mit einer südostasiatischen Volkswirtschaft, und es könnte damit die Tür zu Freihandelsabkommen mit anderen Ländern der Region aufgestoßen werden. Das Abkommen wurde durch die Chefunterhändler der EK und der Regierung von Singapur paraphiert. Zwischen der EU und Singapur werden wöchentlich bereits Waren im Wert von 1 Mrd. EUR gehandelt . Es ist der erste Schritt auf dem Weg zu engeren wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden integrierten Regionen, der Vereinigung Südostasiatischer Nationen und der EU, sowie ihren 1,1 Milliarden Bürgerinnen und Bürgern."

=> rapid

Binnenmarkt" für Forschung rückt näher

Die EK hat am 23.9.2013 eine erste umfassende Analyse in Bezug auf den Stand des „Binnenmarkts" für Forschung, d. h. den Europäischen Forschungsraum, vorgelegt. Der Bericht bildet eine Faktengrundlage für die Beurteilung der Fortschritte in Zielbereichen wie der offenen und fairen Einstellung von Forschern und der besseren Verbreitung wissenschaftlicher Erkenntnisse. Es gibt Fortschritte, die leistungsfähigsten Forschungseinrichtungen müssen aber bis zu dem von den Staats- und Regierungschefs der EU gesetzten Termin 2014 noch bestimmte Probleme lösen. Außerdem gibt es beträchtliche Unterschiede zwischen den besten und den schlechtesten.

=> rapid

Bedeutung der Sozial- und Geisteswissenschaften für Europa

Am 23. und 24.9.2013 findet die internationale Konferenz „Die Horizonte der Sozial- und Geisteswissenschaften" statt, an der ca. 400 Strategen und Experten der Wissenschaftspolitik sowie Wissenschaftler teilnehmen werden. Vertreter der Sozial- und Geisteswissenschaften sowie Technologiewissenschaften werden gemeinsame Lösungsansätze für Probleme, die die Zukunft Europas beeinflussen werden sowie die Rolle der Sozial- und Geisteswissenschaften in zukünftigen Strategien für Wissenschaft und Innovation diskutieren. Wichtigstes Ziel der Konferenz ist, die Zusammenarbeit von Sozial- und Geisteswissenschaften auf der einen und Natur- und Technikwissenschaften auf der anderen Seite zu fördern.

=> eu2013.lt

Beitrag der EU zur weltweiten Armutsbekämpfung

Während der letzten zehn Jahre konnten dank der finanziellen Unterstützung der EU knapp 14 Mio. Kinder die Grundschule besuchen, mehr als 46 Mio. Menschen erhielten Bargeld oder Sachleistungen zur Gewährleistung einer ausreichenden Nahrungsmittelversorgung und mehr als 7,5 Mio. Geburten wurden durch qualifiziertes Gesundheitspersonal begleitet und damit in vielen Fällen das Leben der Mütter und Neugeborenen gerettet.  Diese Ergebnisse  sind am 23.9. von der EK veröffentlicht worden. Sie verdeutlichen, wie die EK die Verwirklichung der Millenniums-Entwicklungsziele unterstützt hat, die auf die Verbesserung der Lebensbedingungen von Millionen von Menschen ausgerichtet sind.

=> rapid

Weltweit 168 Millionen Kinderarbeiter

Weltweit gibt es nach Schätzungen der Internationalen Arbeitsorganisation etwa 168 Millionen Kinderarbeiter. Damit müssen elf Prozent aller 5- bis 17-Jährigen arbeiten, mehr als die Hälfte von ihnen unter Bedingungen, die ihre Gesundheit oder Sicherheit gefährden. Seit Beginn der Statistiken im Jahr 2000 nahm die Kinderarbeit um ein Drittel ab. Im Vergleich zu damals gab es 2012 beinahe 78 Millionen weniger Kinderarbeiter. Vor allem bei den Mädchen war der Rückgang erheblich. Den Schätzungen zufolge müssen von ihnen inzwischen 40 Prozent weniger arbeiten. Bei den Buben waren es 25 Prozent. Als Kinderarbeiter gilt laut ILO-Bericht, wer mehr als nur leichten oder auf wenige Stunden begrenzten Tätigkeiten nachgeht - auch unbezahlt.

=> apa


 => Europa und Außenbeziehungen

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