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EU-Tagesnews 17.09.2014

  1. Schottland: Letzte Umfragen
  2. Klimaschutz kann Wirtschaft ankurberln
  3. EZB überlegt Ankauf von Risikopapieren
  4. Europäischer Automarkt wächst langsamer
  5. Mangel an Transparenz ist immer wieder Thema
  6. Produktion im Baugewerbe stabil
  7. Jährliche Inflationsrate im Euroraum unverändert

Schottland: Letzte Umfragen

Kurz vor dem Referendum über Schottlands Unabhängigkeit sehen Umfragen weiter einen knappen Vorsprung für die Gegner einer Abspaltung. 52 Prozent der Schotten lehnen eine Eigenständigkeit ab, 48 Prozent sind dafür, wie aus einer am späten Abend des 16.9.2014 veröffentlichten Umfrage des Instituts Opinium für die Zeitung „Daily Telegraph" hervorging. Allerdings waren die Unentschlossenen hierbei nicht mit eingerechnet. Bezieht man diese mit ein, dann liegen die Gegner demnach bei 45 Prozent, die Befürworter der Abspaltung bei 41 Prozent. 14 Prozent wissen noch immer nicht, ob sie „Yes" oder „No" ankreuzen, wie es hieß. Und Frauen könnten die Union retten. 58 Prozent der Frauen sagten, sie werden mit einem Nein zur Unabhängigkeit stimmen.

=> telegraph.co

Klimaschutz kann Wirtschaft ankurberln

Im Kampf gegen den Klimawandel hat eine hochkarätige Expertengruppe zu einer „grünen Revolution" der Weltwirtschaft aufgerufen. Die weltweite Wirtschaft muss einer Studie zufolge in den kommenden Jahren nicht zulasten des Klimaschutzes wachsen. Die beiden Ziele seien vereinbar und könnten sich sogar ergänzen, sagte der frühere mexikanische Ministerpräsident Felipe Calderon am 16.9.2014 in New York bei der Vorstellung des Papiers zu einer „neuen Klimaökonomie" - eine Woche vor dem UNO-Klimagipfel in New York am 23. September.

=> newclimateeconomy

EZB überlegt Ankauf von Risikopapieren

Die Europäische Zentralbankerwägt einem Zeitungsbericht zufolge auch den Aufkauf von Kreditverbriefungen mit einem höheren Ausfallrisiko. Die Zeitung „Die Welt" berichtete am 17.9.2014 , es werde diskutiert, auch solche Verbriefungen zu erwerben, die ein schlechteres Rating als „A-" hätten. Befürworter dieses Vorgehens hielten das für notwendig, wenn des Aufkaufprogramm wirklich gegen Deflationsgefahren helfen solle. Es sei daher wahrscheinlich, dass die Ratingschwelle für Ankäufe niedriger angesetzt werde. Allerdings werde die EZB die Risiken im Blick behalten, „alter Müll" werde sicher nicht zusammengekauft.

=> welt.de

Europäischer Automarkt wächst langsamer

Der europäische Automarkt ist weiter auf Erholungskurs. Allerdings fiel das Wachstum im August geringer aus als in den Monaten zuvor. Die Zahl der Neuzulassungen in der EU stieg um 2,1 Prozent auf knapp 670 000 Autos. Der August hatte allerdings auch einen Arbeits- und Verkaufstag weniger als vor einem Jahr. Für die ersten acht Monate steht ein Plus von 6,0 Prozent zu Buche. Mit Deutschland, Frankreich und Italien mussten im August drei der vier größten Märkte Rückgänge verdauen. Größere Sorgen als die nur zaghafte Erholung in der EU bereiten den Autobauern aber die ehemaligen Hoffnungsmärkte Brasilien und Russland. In Brasilien gab es ein Minus von 17 Prozent, in Russland ging es sogar um fast 26 Prozent nach unten.

=> handelsblatt

Mangel an Transparenz ist immer wieder Thema

Die Kunst, jemanden zu überzeugen, sei eine der wichtigsten Fähigkeiten in ihrer Arbeit, erklärt die Europäische Bürgerbeauftragte Emily O'Reilly. Die ehemalige irische Bürgerbeauftragte wurde im Juli 2013 vom EP zur Europäischen Bürgerbeauftragten gewählt. Das größte Thema ist die institutionelle Kultur, die sich in jeder öffentlichen Verwaltung entwickeln kann. Ein immer wiederkehrendes Thema ist der Mangel an Transparenz in den EU-Institutionen. Im Jahr 2013 machte es ein Viertel aller Fälle aus. Dazu gehört auch, wenn kein Zugang zu Dokumenten oder Informationen gewährt wird, Lobbyarbeit nicht transparent ist, die Zusammensetzung von Expertengruppen und wann und zu welchem Thema sie tagen, nicht offengelegt wird.

=> europarl

Produktion im Baugewerbe stabil

Im Juli 2014 blieb die saisonbereinigte Produktion im Baugewerbe1 gegenüber Juni 2014 sowohl im Euroraum als auch in der EU28 stabil, laut ersten Schätzungen von Eurostat vom 17.9.2014. Im Juni 2014 war die Produktion im Baugewerbe um 0,4% bzw. 0,1% zurückgegangen. Die höchsten Zuwächse der Produktion im Baugewerbe verzeichneten Ungarn (+3,9%), Deutschland (+1,7%), Spanien und Schweden (je +1,0%) und die stärksten Rückgänge die Tschechische Republik (-3,1%), Slowenien (-2,1%), Frankreich (-1,5%) und Polen (-1,0%). Für Österreich liegen noch keine Zahlen vor.

=> rapid

Jährliche Inflationsrate im Euroraum unverändert

Österreich weist seit längerem eine der höchsten Inflationsraten in der EU auf. Die Jahresteuerungsrate nach dem für die Euro-Zone errechneten heimischen Harmonisierten Verbraucherpreisindex verringerte sich im August auf 1,5 (1,7) Prozent. Der Preisindex für Pensionistenhaushalte lag um 1,8 (1,9) Prozent über Vorjahr. Gegenüber dem Vormonat Juli blieb das heimische Preisniveau sowohl nach dem nationalen Verbraucherpreisindex unverändert. Die jährliche Inflationsrate im Euroraum lag im August 2014 bei 0,4%, unverändert verglichen mit Juli. Im August 2013 hatte sie 1,3% betragen. Die monatliche Inflationsrate betrug 0,1% im August 2014. Diese Daten wurden von Eurostat am 17.9.2014 veröffentlicht.

=> rapid


 => Europa und Außenbeziehungen

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