Infoletter 2004 / 42. Woche
Die Zusammenarbeit des Landes Steiermark mit der polnischen Wojewodschaft Lodz wird in Zukunft weiter intensiviert. Dies sieht ein Partnerschaftsabkommen vor, das in dieser Woche von Europalandesrat Univ.Prof. DDr. Gerald Schöpfer und vom Marschall der polnischen Region Stanislaw Witaszcyk in Lodz unterzeichnet wurde. Das Abkommen baut auf ein Memorandum auf, aufgrund dessen bereits in den vergangenen fünf Jahren gemeinsame Projekte in den Bereichen Umwelt, Landwirtschaft, Jugend und Kultur begonnen wurden. Das neue Abkommen, das mit großem persönlichen Einsatz des polnischen Honorarkonsuls in Graz, LAD a.D. Hofrat Dr. Gerold Ortner ausgearbeitet wurde, weitet die Zusammenarbeit nun auf Bereiche wie Sport, Wirtschaft, Bildung, Tourismus aus. Dabei sollen vor allem auch gemeinsamer EU-Projekte erarbeitet werden.
Bereits seit zehn Jahren wird Österreich durch ein eigenes Honorarkonsulat in Marburg/Maribor vertreten. Die Republik Österreich misst dieser Region dadurch die größte Aufmerksamkeit zu, da sonst nur die Republik Kroatien eine eigene Vertretung in Marburg eingerichtet hat. Bei einem Festakt am Donnerstag, bei dem auf Einladung des österreichischen Botschafters in Slowenien, Dr. Ferdinand Mayerhofer-Grünbühel, unterstrich die Dritte Landtagspräsidentin Walpurga Beutl die hervorragende Zusammenarbeit, die nun nach dem EU-Beitritt Sloweniens weiter ausgebaut werden kann. Als Honorarkonsul ist Rudolf Vračko in Räumen der Nova Kreditna Banka tätig. Kontakte unter: http://www.bmaa.gv.at
Die EU-Beitrittsverhandlungen mit Kroatien könnten im Jahr 2007 abgeschlossen sein, so dass der Beitritt 2009 erfolgt. Dies gab der scheidende EU-Erweiterungskommissar Günther Verheugen anlässlich eines Besuchs in Kroatien bekannt, dem ihm am Mittwoch die Ehrenbürgerschaft der Küstenstadt Šibenik verliehen wurde.
Die EU-Kommission hat unterdessen beschlossen, im Budget 2005 105 Mio. € zur Vorbereitung Kroatiens auf den Beitritt vorzusehen. Gleichzeitig wurden Mittel von 114 Mio. € für die Förderung der wirtschaftlichen Entwicklung der türkischen Gemeinschaft Zyperns und 60 Mio. € für die Verlängerung des Friedensprogramms für Nordirland bis 2006 fixiert. Mehr dazu...
Über die Möglichkeiten zum Abschluss eines „Stabilisierungs- und Assoziierungsabkommens“ zwischen der Europäischen Union und Serbien und Montenegro soll bis Frühjahr 2005 ein Machbarkeitsbericht vorliegen. Dies erklärte der für Außenbeziehungen verantwortliche Kommissar Chris Patten bei der Tagung des Rates Außenbeziehungen in Luxemburg, der sich aus den Außenministern der EU-Mitgliedstaaten zusammensetzt.
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