Infoletter 2004 / 49. Woche
36 Steirer stellen den Hauptanteil der Friedensmission EUFOR/ ALTHEA in Bosnien- Herzegowina, deren Führung die Europäische Union am 2. Dezember 2004 von der NATO übernahm. Österreich hatte gleichzeitig sein Kontingent auf rund 300 Soldaten verdoppelt. Dabei kommt der Steiermark eine weitere wichtige Rolle zu, da alle Auslandseinsätze vom "Kommando Internationale Einsätze" in Graz geführt werden. Dem neuen Kontingent in Bosnien-Herzegovina gehören auch vier weibliche Soldaten an. Die geplante Einsatzdauer unserer Soldaten beträgt acht Monate, weitere Rotationen sind im sechs- Monate-Rhythmus vorgesehen. Die Österreicher kommen als Stabsmitglieder im Hauptquartier der Task Force Nord in Tuszla und als Wachsicherungskompanie zum Einsatz. Weiters steht eine Aufklärungskompanie unter österreichischer Führung. Die Aufgaben der Soldaten sind die Aufrechterhaltung der Ruhe und Ordnung, Aufbau und Halten der Verbindung zu örtlichen zivilen und politischen Behörden sowie die Unterstützung bei Aktivitäten der zivil-militärischen Zusammenarbeit.
Weitere Informationen: www.bundesheer.gv.at
Bis zum letzten Platz gefüllt war ein letztes Mal das Steiermark-Haus in Brüssel, wo am 1. Dezember 2004 - zehn Jahre nach Eröffnung - die Abschiedsveranstaltung mit einer Lesung "Reinhard P. Gruber liest Reinhard P. Gruber" am Place des Gueux stattfand. Ab Mitte Dezember übersiedelt das Steiermark-Büro in das neue Quartier in der Avenue de Tervuren 82-84, B-1040 Brüssel, wo unser Bundesland künftig gemeinsam mit anderen Regionen vertreten sein wird. Die Telefonnummer +32-2-732 03 61 bleibt unverändert. Das neue Büro ist mit der U-Bahn (Haltestelle Montgommery) besser erreichbar. Weitere Fotos von der Veranstaltung unter http://europa.steiermark.at
Die Chancen auf eine europaweite Mautreform durch eine neue Wegekostenrichtlinie sind deutlich gesunken. Nun warten die Verkehrspolitiker gespannt darauf, ob die mit Jahresende von den Niederlanden nach Luxemburg wechselnde EU-Präsidentschaft dem Projekt "neues Leben einhauchen" wird, berichtet »Die Presse«. Positive Signale gebe es hingegen bei der Finanzierung des Brennerbasistunnels, bei dem sich die EU nun stärker engagieren will. Statt bis zu 20 Prozent könnte künftig die Hälfte der Baukosten aus Unionstöpfen beigesteuert werden. Voraussetzung ist, dass der höhere Finanzierungsanteil zu einer Beschleunigung der Realisierung führt. Mehr: Die Presse vom 2.12.2004
Die Europäische Kommission wird die Öffentlichkeit zum Inhalt eines neuen umfassenden europäischen Aktionsplan zur Verringerung der Luftverschmutzung befragen. Dieser Plan, der bis Mitte 2005 vorliegen soll, wird unmittelbare Auswirkungen auf das Leben der Bürger haben. Die Kommission führt daher eine Internet-Befragung durch, um einen möglichst großen Personenkreis zu erreichen. Die Konsultation beginnt am 1.12.2004 und läuft bis zum 31. Januar 2005, die Ergebnisse sollen bis März 2005 veröffentlicht werden.
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In der Eurozone betrug die saisonbereinigte Arbeitslosenquote im Oktober 2004 wie im Vormonat September 8,9%. Dies berichtetedas Statistische Amt der Europäischen Gemeinschaften am 1.12.2004. Im Oktober 2003 hatte sie ebenfalls bei 8,9% gelegen. Die Arbeitslosenquote der EU25 ging von 9,0% im September 2004 auf 8,9% im Oktober zurück. Im Oktober 2003 hatte sie 9,1% betragen. Die niedrigsten Quoten wurden im Oktober 2004 in Luxemburg (4,3%), Irland (4,4%), Österreich (4,5%), im Vereinigten Königreich (4,5% im August) und in den Niederlanden (4,7% im September) verzeichnet. Die höchsten Arbeitslosenquoten hatten Polen (18,6%), die Slowakei (17,7%), Spanien (10,5%) und Litauen (10,1%) zu vermelden. Mehr dazu....