Infoletter 2004 / 51. Woche
Die Staats- und Regierungschefs der EU haben am Donnerstagabend bei ihrem Gipfeltreffen in Brüssel den Beginn der von der Türkei seit Jahrzehnten angestrebten Beitrittsverhandlungen mit 3. Oktober 2005 unter der Bedingung angeboten, dass die Türkei zuvor Zypern zumindest indirekt anerkennt. Noch auf dem Gipfel erwartet die EU von Regierungschef Erdogan eine entsprechende Erklärung. Die Türkei hatte einen solchen Schritt bisher abgelehnt. Mit Stipendien für die Dauer von zwei bis zehn Monaten unterstützt das Land Steiermark fünf junge Wissenschaftler aus Alpen-Adria-Regionen, die seit kurzem eine Postgraduate-Ausbildung in Graz absolvieren. Diese Woche trafen drei der Stipendiaten mit dem zuständigen Europalandesrat Univ.Prof. DDr. Gerald Schöpfer zu einem Arbeitsgespräch zusammen. Die Stipendien, die übrigens seit 1985 vergeben werden, ermöglichen eine intensive Zusammenarbeit innerhalb der Alpen-Adria-Länder. Mehr dazu unter: http://www.europa.steiermark.at/cms/beitrag/10140032/2950520/Einen Durchbruch bei der Umweltüberwachung aus dem Weltraum gab die EK am 16.12.2004 bekannt. Wissenschaftler der Gemeinsamen Forschungsstelle bei der Europäischen Kommission haben eine neue Methode zur Interpretation der Daten von Erdbeobachtungssatelliten entwickelt. Die Satelliten überwachen Art, Zustand und Entwicklung der Erdvegetation. Die erweiterten Beobachtungsmöglichkeiten erlauben eine genauere Einschätzung der Auswirkungen größerer Klimaphänomene wie etwa der Dürreperiode und Hitzewelle in Westeuropa 2003. Bei der neuen Methode werden praktische Algorithmen zur Interpretation von Fernerkundungsdaten verwendet, die von Sensoren in den Satelliten erfasst wurden. Eurostat, das Statistische Amt der Europäischen Gemeinschaften gab am 16.12.2004 die jährliche Inflationsrate der Eurozone für November 2004 bekannt. Sie ist auf 2,2% gesunken, gegenüber 2,4% im Oktober. Ein Jahr zuvor hatte sie bei 2,2% gelegen. Im November 2004 betrug die monatliche Inflationsrate -0,1%.Die jährliche Inflationsrate der EU25 lag im November 2004 bei 2,2%, gegenüber 2,3% im Oktober. Ein Jahr zuvor hatte sie bei 2,1% gelegen. Im November 2004 war die monatliche Inflationsrate 0,0%. Mehr dazu unter: Die EK kündigte am 16.12.2004 eine Technologieplattform zum Thema „Globale Tiergesundheit“ an. Bei der Technologieplattform, die während einer Konferenz zu Tierseuchen vorgestellt wurde, handelt es sich um eine Partnerschaft unter Führung der Industrie mit Unterstützung durch den EU-Kommissar für Entwicklung, Louis Michel, den für Wissenschaft und Forschung zuständigen EU-Kommissar Janez Potočnik und den für Gesundheit und Verbraucherschutz zuständigen EU-Kommissar Kyprianou. Mit Hilfe dieser Initiative soll gegen schwere Tierseuchen in den Entwicklungsländern und in Europa vorgegangen werden. Mehr dazu unter: Das Europäische Parlament hat am 15.12. 2004 einer Änderungen einer Verordnung zur EU-weiten Harmonisierung der zulässigen Rückstandshöchstwerte für Pestizide in pflanzlichen und tierischen Erzeugnissen zugestimmt. Damit kann die Verordnung vom Rat in den kommenden Monaten endgültig verabschiedet werden. Die Regelung schafft europaweite Grenzwerte für Pestizidrückstände bei Lebensmitteln, gibt den Verbrauchern ein hohes Maß an Sicherheit und erleichtert den innergemeinschaftlichen Handel. Sie trägt auch den unterschiedlichen Ernährungsgewohnheiten in Europa Rechnung und schützt ausdrücklich besonders anfällige Bevölkerungsgruppen wie etwa Kinder. In eigener Sache: Die Übersiedlung des Steiermark-Büros ist plangemäß abgeschlossen. Die neue Adresse lautet ab sofort: Avenue de Tervuren 82-84, B-1040 Brüssel. Telefon und E-Mail-Adresse bleiben unverändert. Amt der Steiermärkischen LandesregierungFachabteilung 1E - Europa und Aussenbeziehungen Office of the State Government of Styria Department 1E - European Affairs and External Relations A-8011 Graz - Nikolaiplatz 3/3 Tel.: +43 316 877-3802 - Fax: +43 316 877-3629 E-Mail: fa1e@stmk.gv.at Internet: http://europa.steiermark.at |