Europa-Infoletter 2005 / 22. Woche
Die Volksabstimmungen zur EU-Verfassung in Frankreich und in den Niederlanden waren europapolitisches Hauptthema der vergangenen Woche. Nach den Ergebnissen in beiden Ländern meinte Europalandesrat Univ.Prof. DDr. Gerald Schöpfer, dass es nicht gelungen sei, den europäischen Integrationsprozess ausreichend zu verdeutlichen und von nationalen parteipolitischen Auseinandersetzungen abzugrenzen. Die Steiermark wird angesichts der Ergebnisse ihre Anstrengungen verstärken, um die Menschen weiter in den europäischen Integrationsprozess intensiv einzubeziehen, betonte Schöpfer. Dabei wies er auf das neu eingerichtete Informationsnetzwerk "EuropeDirect Steiermark" hin, wo BürgerInnen bereits im Grazer "Haus für Wirtschaft und Europa" und künftig in allen Bezirkshauptmannschaften Auskünfte erhalten können.
Info-Telefon: 0316 877 2200
Internet www.europe-direct.steiermark.at
Die weitere Zusammenarbeit zwischen der Steiermark und der chinesischen Provinz Jilin wurde am Montag bei einem Besuch einer Delegation unter Leitung deren höchstrangigen Politikers, dem Sekretär des Parteikomitees der Provinz Jilin Wang Yunkun, in Graz vereinbart. Die Delegation traf mit Frau Landeshauptmann Waltraud Klasnic sowie dem verantwortlichen Landesrat Univ.Prof. DDr. Gerald Schöpfer zusammen. Am Rande von Wirtschaftsgesprächen wurde ein Vertrag mit einer Firma des steirischen Autoclusters unterfertigt. Mehr unter: http://www.europa.steiermark.at/cms/beitrag/10165114/2950520/
Mit einer vielfältig gestalteten "Steiermark-Woche" präsentiert sich unser Bundesland ab Samstag, dem 4. Juni in der südungarischen Stadt Pécs im Komitat Baranya, das heuer den turnusmäßigen Vorsitz in der Arbeitsgemeinschaft Alpen-Adria führt. Das Programm, das von Europa-Landesrat Gerald Schöpfer am Samstag in Pécs feierlich eröffnet wird, sieht rund zehn Auftritte von Musikgruppen, je vier Ausstellungen sowie Symposien und Seminare vor. Die ungarischen Webseiten mit dem Programm finden Sie unter www.stajerhet.interhouse.hu
Fachgespräche über die künftige Finanzierung von Natura 2000 und von Life-Projekten im Naturschutz führte LR Hans Seitinger diese Woche in Brüssel. Bei einer Podiumsdiskussion, an der auch der zuständige Abteilungsleiter der GD Umwelt, Nick Hanley sowie Andreas Baumüller vom WWF-Österreich teilnahmen, unterstrich Seitinger die steirische Forderung, wonach europaweit ausreichend Mittel für den Naturschutz zur Verfügung gestellt werden mussten, um die Vorgaben der Europäischen Kommission erfüllen zu können. Im Rahmen der europäischen "Green Week" präsentierte Seitinger die Ergebnisse der steirischen Pilotprojekte beim Einsatz der Biomasse zur Senkung der globalen CO2-Belastung der Atmosphäre entsprechend dem Kyoto-Protokoll. Weitere Lobbying-Gespräche führte Seitinger hinsichtlich der künftigen Agrarpolitik und der ländlichen Entwicklung.
Amt der Steiermärkischen Landesregierung
Fachabteilung 1E - Europa und Aussenbeziehungen
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