Europa-Infoletter 2005 / 30. Woche
Die Jugend stand in dieser Woche im Mittelpunkt des EU-Interesses. So fand in Kapfenberg ein Treffen von 60 Jugendlichen zwischen 17 und 25 Jahren aus Deutschland, Italien, Slowenien, Spanien, Tschechien und Österreich statt, das vom Europazentrum Graz organisiert worden ist. Ein Europa der BürgerInnen - Earth calling Brussels“ war das Thema der Veranstaltung, bei der von den jungen Menschen Vorschläge erarbeitet wurden, wie die Kommunikations- und Informationspolitik der EU verbessert werden kann. Mehr dazu unter http://customers.tub.at/kultur/_4art/news/_docs/114_InfomailJUSE05.pdf
Eine Studie, die im Rahmen des Projektes 'EUYOUPART' (Political Participation of Young People in Europe) durchgeführt worden ist zeigt, dass junge EuropäerInnen mehr Vertrauen in die EU-Institutionen als in die Institutionen ihres eigenen Landes haben. An diesem europäischen Projekt zur Einstellung von Jugendlichen zu politischem Engagement haben 8030 Jugendliche im Alter von 15 bis 25 aus acht EU Ländern teilgenommen, darunter auch Österreich. Das Ergebnis zeigt auch, dass der Großteil der jungen Menschen (63%) kein Interesse an der Politik hat. Mehr dazu unter http://dbs.cordis.lu/cgi-bin/srchidadb
Am 28.7.2005 hat die EK eine Internet-Befragung zum Thema einer neuen europäischen Strategie zur Verbesserung der städtischen Umwelt in Europa veröffentlicht. Die Bevölkerung wird aufgefordert, ihre Ideen und Anregungen bekannt zu geben. Die danach erarbeitete Strategie soll von der Kommission im Dezember 2005 als Vorschlag vorgelegt werden. Die Konsultation wird bis zum 21. September 2005 laufen und es werden Fragen zum Stellenwert, den die Menschen dem Leben in einer hochwertigen Umwelt beimessen, und zu den Maßnahmen gestellt, die die Befragten selbst ergreifen würden, um die Qualität und die Leistungsfähigkeit ihrer eigenen Stadt zu verbessern. In stärker fachlich ausgerichteten Fragen, die sich in erster Linie an die nationalen und örtlichen Behörden und an Experten richten, geht es z. B. darum, wie wichtig es ist, von anderen Städten zu lernen, und wie man dies am effektivsten tun kann. Mehr dazu unter http://europa.eu.int/rapid/pressReleasesAction.do
Mit der Verschärfung von Geldüberweisungskontrollen will die EK Terroristen und andere Straftäter von Finanzierungsquellen abschneiden und hat daher am 26.7.2005 einen Verordnungsvorschlag vorgelegt. Demnach müssen Geldüberweisungen mit der genauen Angabe des Auftraggebers, einschließlich Name, Anschrift und Kontonummer, versehen werden. Die geplanten Maßnahmen werden dafür sorgen, dass die jeweils zuständigen Strafverfolgungsbehörden unmittelbar Zugriff zu diesen Angaben haben und sie werden die Behörden beim Aufspüren, Ermitteln und Verfolgen von Terroristen und sonstigen Straftätern sowie bei der Bestimmung ihres Vermögens unterstützen. Dieser Vorschlag ist Teil des EU Aktionsplans zur Bekämpfung des Terrorismus. Mehr dazu unter http://europa.eu.int/rapid/pressReleasesAction.do
Die Bodenschädigung ist ein grenzüberschreitendes Phänomen, das sich stark auf Angelegenheiten, die im gemeinsamen Interesse der EU sind, auswirkt, etwa auf den Gewässerschutz, die Gesundheit des Menschen, den Klimaschutz, den Schutz der Natur und der biologischen Vielfalt und die Lebensmittelsicherheit. Die EK hat daher am 28.7.2005 eine achtwöchige Internet-Konsultation zu Maßnahmen gestartet, um der Verschlechterung der Bodenqualität entgegenzuwirken. Wissenschaftlichen Erkenntnissen zufolge verschlechtern sich die Böden in ganz Europa, daher müssen Problembereiche wie Erosion, Erdrutsche und Bodenkontamination angegangen werden. Die Fragebögen sind unter der beigefügten Adresse abrufbar: http://europa.eu.int/comm/environment/soil/index.htm
Amt der Steiermärkischen Landesregierung
Fachabteilung 1E - Europa und Aussenbeziehungen
Office of the Regional Government of Styria
Department 1E - European Affairs and External Relations
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