Europa-Infoletter 2006 / 04. Woche
Europa-Infoletter Woche 04 / 2006
Die Europäische Kommission hat am 27.1.2006 eine Reihe von Vorschlägen vorgelegt, um die Effizienz des Katastrophenschutz-Verfahrens der EU bei Naturkatastrophen und vom Menschen ausgelösten Katastrophen zu verbessern und – bei Bedarf – beispielsweise fehlendes Rettungsgerät bereit zu stellen. Gleichzeitig hat die Kommission ein on-line-Katastrophenbeobachtungs- und Warnsystem durch das „Monitoring and Information Centre“ „MIC Daily“ eingeführt, mit dessen Hilfe sich abzeichnende und bereits eingetretene Katastrophen weltweit beobachtet werden sollen. Es zielt darauf ab, die nationalen Krisenzentren zu sensibilisieren und den Informationsaustausch zwischen ihnen zu verbessern, um eine maximale Wirksamkeit der Reaktion zu erzielen. Übrigens: An der Spitze rangierte dieser Tage der Hinweis auf den Einsturz einer Messehalle bei Kattowitz in Schlesien, einer der polnischen Partner-Wojewodschaften der Steiermark. Mehr unter
http://europa.eu.int/rapid/pressReleasesAction.do?reference=IP/06/89
„Rumänien und die EU“ lautet der Titel eines Vortrags- und Diskussionsabends, der am kommenden Mittwoch, dem 1. Februar um 19.30 Uhr im Grazer Meerscheinschlößl (Mozartgasse 3) mit dem rumänisch-orthodoxen Erzbischof von Sibiu und Metropolit von Siebenbürgen, Dr. Laurenţiu Streza, durch die Stiftung „Pro Oriente“ veranstaltet wird.
Siehe auch www.pro-oriente.at
Margot Wallström, Vize-Präsidentin der EK, zuständig für Kommunikation, eröffnete gemeinsam mit Ratspräsident Schüssel am 27.1.2006 in Salzburg die Konferenz "Sound of Europe" mit ihrer Rede unter dem Titel ”The sound of citizens - Let's hear the chorus!”, wo sie unter anderem Mozart, der ein Drittel seines Lebens auf Reisen verbrachte, als Vorbild für die Reisefreiheit in der Union und auch für die vielen Austauschstudenten darstellte. Das Manuskript finden Sie unter
http://europa.eu.int/rapid/pressReleasesAction.do?reference=SPEECH/06/44
Als Ratsvorsitzender sprach sich Bundeskanzler Wolfgang Schüssel bei der Eröffnung der Konferenz, bei der Politiker, Intellektuelle und Künstler über Wege aus der EU-Krise und die Zukunft der Union diskutieren, dafür aus, dass Europa nicht zu einer rein ökonomischen Idee werden darf.
Mehr unter http://www.eu2006.at/de/News/Speeches_Interviews/2701schuesseleroeffnung.html
Dr. Benita Ferrero-Waldner, EU-Kommissarin für Außenbeziehungen und europäische Nach-barschaftspolitik, hielt an der Universität Salzburg am Vorabend einen Festvortrag unter dem Titel: "Europas Verfassung im Zeitalter der Globalisierung". Sie betonte in ihren Ausführungen, dass Europa neuen Schwung und Innovation brauche. Mehr unter
http://europa.eu.int/rapid/pressReleasesAction.do?reference=SPEECH/06/42
Wichtige EU-Termine in der Woche vom 30.1. bis zum 3.2.2006 unter http://europa.eu.int/rapid/pressReleasesAction.do?reference=MEMO/06/51
Die Europäische Kommission veröffentlichte am 25.1.2006 den Jahresbericht zur Lissabonstrategie. Dieser Fortschrittsbericht ist auch Grundlage für den nächsten EU-Gipfel im März 2006. Den Bericht finden Sie unter http://europa.eu.int//key/index_de.htm.
Ergänzend wurde ein Landes-Teil Österreich (in englischer Sprache) veröffentlicht. Darin wird hervorgehoben, dass Österreichs Wirtschaft in den vergangenen zehn Jahren jährlich mehr als zwei Prozent – leicht besser als im Eurogebiet – gewachsen ist. Die Produktivität wuchs ebenfalls, das Bruttonationalprodukt pro Kopf lag 2004 in Österreich mit 123 % des EU-Durchschnitts im Spitzenfeld der Union. Die Beschäftigungsquote erreichte mit 67,8 % ebenfalls einen Wert deutlich über dem EU-Durchschnitt. Die Arbeitslosigkeit wuchs bis 2004 drei Jahre lang kontinuierlich auf 4,8 % und betraf vor allem Jugendliche. Die Beschäftigungsrate älterer Arbeitnehmer war mit rund 29 % eine der niedrigsten der EU, heißt es dort. Die Auswertung finden Sie unter
http://europa.eu.int/growthandjobs/pdf/2006_annual_report_austria_en.pdf
Amt der Steiermärkischen Landesregierung
Fachabteilung 1E - Europa und Aussenbeziehungen
Office of the Regional Government of Styria
Department 1E - European Affairs and External Relations
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