Europa-Infoletter 2006 / 17. Woche
Europa-Infoletter Woche 17 / 2006
„Informelles Treffen“ der EU-Wettbewerbsminister macht Graz zum Europa-Mittelpunkt:
Als – nach der Anzahl der Politiker gemessen – bisher umfangreichster EU-Gipfel in der Steiermark ist Treffen der Wirtschafts- und Forschungsminister aus den 25 EU-Staaten sowie den Kandidatenländern Bulgarien, Rumänien und Kroatien einzustufen. Vier EU-Kommissare und mehr als 60 Minister kamen dazu vorige Woche in die steirische Landeshauptstadt Graz. Am Programm standen Verhandlungen über die Dienstleistungsrichtlinie, das 7. Forschungs-Rahmenprogramm sowie auch über die künftigen Forschungsschwerpunkte im Bereich Kernfusion. Das Land Steiermark organisierte anlässlich des Treffens gemeinsam mit Partnern eine Publikumsveranstaltung mit dem für Wettbewerb zuständigen Vizepräsident der EU-Kommission, Günter Verheugen, der auch Landeshauptmann Franz Voves in der Grazer Burg besuchte. In diesem Infoletter fassen wir die Ereignisse zusammen.
Verheugen-Angebot: "Steiermark als EU-Musterregion" für Klein- und Mittelbetriebe
Der Vizepräsident der Europäischen Kommission, Günter Verheugen, stattete Landeshauptmann Franz Voves am 20. April vor dem Informellen Treffen der Wirtschafts- und Wettbewerbsminister einen Besuch in der Grazer Burg einen Besuch ab. Dabei hat der EU-Spitzenrepräsentant LH Voves angeboten, dass die Steiermark eine Musterregion für eine neue europäische KMU-Politik werden könnte. Mehr unter www.europa.steiermark.at.
"Made in Europe" als Antwort auf die Globalisierung
Im Rahmen des EuropeDirect-Informationsnetzwerkes Steiermark stellte sich EU-Kommissionsvizepräsident Günter Verheugen an der TU Graz einer Publikumsdiskussion. Als Antwort auf die Globalisierung riet der Europapolitiker zu mehr Mut zur Selbstständigkeit. Mehr unter www.europa.steiermark.at.
Bartenstein: Paket zur Dienstleistungsrichtlinie wird nicht mehr aufgeschnürt, "Das heutige informelle Treffen der Wettbewerbsminister mit der Diskussion über die Dienstleistungsrichtlinie hat einen guten Verlauf genommen und die politische Einigung in greifbare Nähe gerückt", betonte der amtierende Vorsitzende des EU-Wettbewerbsrates Wirtschafts- und Arbeitsminister Martin Bartenstein am Samstag, bei der Abschlusspressekonferenz in Graz.
Mainoni: Forschung stärkt Europas Wirtschaft, "Die Wichtigkeit von Forschung für Wohlstand und Arbeitsplätze in Europa wird durch das derzeitige informelle Ministertreffen in Graz einmal mehr betont....", zeigte sich Forschungsstaatssekretär Mag. Eduard Mainoni im Rahmen des Ministertreffens für Wettbewerbsfähigkeit zufrieden über die Gespräche.
Gehrer: Einigung über Zuordnung der Fördermittel des größten EU-Forschungsprogramms der Geschichte greifbar nahe, „In greifbare Nähe gerückt“ sei die Zuordnung der 54 Milliarden Euro an Forschungsfördermitteln zu den einzelnen Unterprogrammen, erklärte am Freitag Bundesministerin Elisabeth Gehrer während einer Pressekonferenz.
Mit Innovationen die Lissabon-Strategie vorantreiben, Die Förderung der Innovation als eines der Kernziele der Lissabon-Strategie stand am Freitag Nachmittag im Mittelpunkt des Informellen Treffens.
Gorbach: Forschungsinvestitionen sind entscheidend für langfristiges Wachstum, „Das 7. EU-Rahmenprogramm und die strategischen Themen wie Sicherheitsforschung und GMES stellen einen bedeutenden Beitrag zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit Europas vor dem Hintergrund der Globalisierung dar. Effizient und richtig eingesetzte Investitionen in Forschung und Technologie beeinflussen entscheidend das langfristige Wachstum “, betonte Vizekanzler Hubert Gorbach in seiner Pressekonferenz im Rahmen des informellen Treffens der Minister für Wettbewerbsfähigkeit.
Amt der Steiermärkischen Landesregierung
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