Forum „Umstrukturierung“
+ Information der Öffentlichkeit über die Kohäsionspolitik - Beschäftigung in Europa 2007 - „Europäischer Qualifikationsrahmen für lebenslanges Lernen“ - Festlegung von Mindestnormen für die Aufnahme von Asylbewerbern - Handel zwischen China und der EU27
Die EK hat am 26.11.2007 eine neue Sitzung des Forums „Umstrukturierung", das sich mit Fragen der Anpassung kleiner und mittlerer Unternehmen an den Wandel befasst, eröffnet. Das Forum soll die spezifischen Herausforderungen verdeutlichen und eine Plattform für Austausch und Diskussion bewährter Praxis bei der Anpassung an den Wandel schaffen. Die in der EU bestehenden 23 Millionen KMU machen einen erheblichen Teil der europäischen Wirtschaft aus, denn sie beschäftigen insgesamt über 75 Millionen Arbeitnehmer. In bestimmten Branchen wie Textil, Baugewerbe und Möbelherstellung beträgt ihr Anteil an der Beschäftigung bis zu 80 %. Selbst wenn KMU eher lokal oder regional verwurzelt sind, müssen sie sich genau wie Großunternehmen dem wachsenden internationalen Wettbewerb, den weltweiten Kapitalbewegungen, der Schnelligkeit der technologischen Veränderungen und den raschen Konjunkturwechseln anpassen, die die moderne Wirtschaft prägen. Mehr dazu hier.
Die EK hat am 26.11.2007 eine Konferenz über innovativen Möglichkeiten zur Information der Öffentlichkeit über die Kohäsionspolitik abgehalten. Auf der Konferenz mit dem Titel „Telling the Story: Communicating EU Cohesion Policy together" haben rund 400 Kommunikationsbeauftragen aus ganz Europa Strategien und Maßnahmen erörtert, mit denen in ihren jeweiligen Mitgliedstaaten und Regionen eine Sensibilisierung der Öffentlichkeit erreicht wird und Informationen zur Verfügung gestellt werden könnten. Mit der Information und Kommunikation in Bezug auf die Kohäsionspolitik wird das Ziel verfolgt, die Öffentlichkeit stärker zu sensibilisieren und die Transparenz der durch die EU-Struktur- und Kohäsionsfonds kofinanzierten Aktivitäten zu verbessern. Mehr dazu hier.
Die kräftige Erholung der EU-Arbeitsmärkte im Jahr 2006 hat sich in einer Zunahme der Beschäftigung um 4 Millionen niedergeschlagen, das ist das wichtigste Ergebnis des am 26.11. 2007 veröffentlichten Bericht „Beschäftigung in Europa 2007". Dieses verbesserte Wirtschaftsklima bietet die Gelegenheit, die dringend notwendigen Strukturreformen voranzutreiben. Insbesondere müssen die Mitgliedstaaten eine stärker integrierte Beschäftigungs- und Ausbildungspolitik entwickeln, um die Beschäftigungssicherheit für die Arbeitskräfte der EU in einer im Wandel begriffenen Weltwirtschaft zu verbessern. In dem Bericht werden die strukturellen Arbeitsmarkttrends behandelt, wobei unterstrichen wird, dass umfassende, gut aufeinander abgestimmte Maßnahmen in vorrangigen Bereichen - dazu zählen der lebenszyklusorientierte Ansatz in der Beschäftigungspolitik und das Flexicurity-Konzept - die sozioökonomischen Ergebnisse in den EU-Mitgliedstaaten tatsächlich verbessern können. Mehr dazu hier.
Die EK hat am 26.11.2007 auf Bildungskonferenz in Lissabon den „Europäischen Qualifikationsrahmen für lebenslanges Lernen" vorgestellt. Er soll eine Übersetzungshilfe zwischen den mitgliedstaatlichen Qualifikationssystemen sein und es Arbeitgebern und Bildungseinrichtungen in ganz Europa leichter machen, die ihnen vorgelegten Qualifikationsnachweise zu verstehen und zu vergleichen. Kernstück sind acht Referenzniveaus, die das gesamte Spektrum von den elementaren bis zu den höchsten Qualifikationen abdecken. Mehr dazu hier.
Die EK hat am 26.11.2007 den Bericht über die Bewertung der Umsetzung der Richtlinie zur Festlegung von Mindestnormen für die Aufnahme von Asylbewerbern in den Mitgliedstaaten veröffentlicht, die oft verkürzt "Richtlinie über Aufnahmebedingungen" genannt wird. Die Ergebnisse des Bewertungsberichts und die Schlussfolgerungen aus der Konsultation zum Grünbuch über das künftige Gemeinsame Europäische Asylsystem werden spätestens 2010 die Grundlage eines stärker harmonisierten Rechtsrahmens für die Aufnahmebedingungen bilden. Dies entspricht den Zielen des Haager Programms. Mehr dazu hier.
China und Indien spielen eine zunehmend wichtige Rolle im Handel der EU27. China war 2000 der viertgrößte Handelspartner der EU27 und belegt seit 2003 hinter den USA Rang 2 in der Liste der Handelspartner. Indien, das 2000 auf der 17. Position lag, nahm 2006 Rang 9 ein. Anlässlich des Gipfeltreffens EU-China am Mittwoch, dem 28. November, in Peking, und des Gipfels EU-Indien am Freitag, dem 30. November, in New Delhi, hat Eurostat am 26.11.2007 die aktuellen verfügbaren Daten über den Handel zwischen China und der EU27 sowie zwischen Indien und der EU27 und die jeweiligen Investitionen veröffentlicht. Mehr dazu hier.