Nichterwerbsquote der Frauen zwischen 25 und 54
+ EU-Afrika-Gipfel - EU27-Ausfuhren nach Afrika - Europäische Union und die Ukraine
Die Nichterwerbsquote der Frauen zwischen 25 und 54 Jahren lag 2006 in der EU27 bei 23,6% gegenüber 8,1% bei Männern. Dieses Alter ist das Haupterwerbsalter und zugleich die Zeit, in der die Menschen Familien gründen und Kinder großziehen. Somit sind familiäre Verpflichtungen der für sich betrachtete wichtigste Grund, weshalb Frauen im Haupterwerbsalter nicht erwerbsaktiv sind. Von den Frauen im Haupterwerbsalter in der EU27 gaben 2006 10,2% - und somit knapp die Hälfte aller nicht erwerbsaktiven Frauen dieses Alters - an, sie seien aufgrund familiärer Verpflichtungen ökonomisch inaktiv. Diese Daten sind einem Bericht von Eurostat über Nichterwerbspersonen zu entnommen und wurden am 6.12.2007 veröffentlicht. Am Niedrigsten lagen die Zahlen in Slowenien (13,0%) und in Malta (58,9%) am höchsten. Im Haupterwerbsalter war der Anteil der Frauen, die aufgrund familiärer Verpflichtungen ökonomisch inaktiv sind, sehr unterschiedlich zwischen den einzelnen Mitgliedstaaten: Das Vereinigte Königreich hatte mit 1,9% den niedrigsten Prozentsatz zu verzeichnen, gefolgt von Schweden (2,1%) und Dänemark (2,3%). Am anderen Ende der Skala verbuchte Malta (45,9%) die höchste Quote, gefolgt von Irland (23,1%) und Luxemburg. Mehr dazu hier.
Die EU und Afrika werden eine strategische Partnerschaft begründen, um gemeinsame Herausforderungen gemeinsam zu bewältigen - vom Klimawandel über Entwicklung, Frieden und Sicherheit, Handel und regionale Integration bis hin zu verantwortungsvoller Staatsführung und den Menschenrechten. Im Anschluss an den EU-Afrika-Gipfel am 8. und 9. 12. 2007 in Lissabon werden die EU und die Afrikanische Union (AU) darüber verhandeln, welche konkreten Maßnahmen im Rahmen der Gemeinsamen EU-Afrika-Strategie ergriffen werden sollen. Europa und Afrika wollen einen vertieften, breiter angelegten politischen Dialog aufnehmen, sich damit aus der veralteten, einseitigen „Geber-Nehmer-Beziehung" lösen und eine Partnerschaft zwischen Gleichberechtigten aufbauen. Mehr dazu hier.
Zwischen 2000 und 2006 stiegen die EU27-Ausfuhren nach Afrika von 66 Mrd. Euro auf 92 Mrd. Euro, während die Einfuhren von 85 Mrd. auf 126 Mrd. anstiegen. Das Handelsbilanzdefizit der EU27 mit Afrika stieg von 19 Mrd. im Jahr 2000 auf 35 Mrd. im Jahr 2006. Das entspricht 18% des gesamten Außenhandelsdefizits der EU27. Damit entfielen auf Afrika im Jahr 2006 etwa 9% des gesamten Warenverkehrs der EU27. Aus Anlass des EU-Afrika Gipfels veröffentlichte Eurostat am 6.12.2007 Daten zum Warenverkehr zwischen den 27 Mitgliedstaaten der EU und 53 afrikanischen Ländern. Mehr dazu hier.
Die Europäische Union und die Ukraine haben in Kiew am 6.12.2007 offizielle Verhandlungen über ein Abkommen zu einem gemeinsamen Luftverkehrsraum aufgenommen. Dabei wird das Ziel verfolgt, nach der Unterzeichnung ähnlicher Abkommen mit den westlichen Balkanländern und Marokko die Luftverkehrsbeziehungen mit der Ukraine weiter zu vertiefen. Mehr dazu hier.