Einheit Europas in der Vielfalt
+ Eurobarometer-Umfrage - Österreichischer Fischereisektor - Ukraine - Einführung eines unabhängigen Verbands Europäischer Vereine
Als wichtigen Teil der Initiative „Einheit Europas in der Vielfalt" unternimmt die EK einen weiteren Schritt in ihren Bemühungen zur Förderung der Mehrsprachigkeit, den sie am 18.1.2008 vorgestellt hat. So verfügt sie z.B. über eine Sammlung aus über einer Million Sätzen und deren hochwertiger Übersetzung in 22 der 23 EU-Amtssprachen, zu denen auch die Sprachen der neuen Mitgliedstaaten gehören. Dieser weltweit größte Bestand in so vielen Sprachen wird nun frei zugänglich gemacht. Diese Art von Daten ist bei Entwicklern maschineller Übersetzungssysteme hoch begehrt, deren automatische Übersetzungsprogramme von Humanübersetzungen „lernen", wie Wörter und Sätze im Zusammenhang richtig zu übersetzen sind. Auch bei der Entwicklung anderer Sprachsoftware könnten diese Daten hilfreich sein, z. B. für Programme zur Grammatik- und Rechtschreibprüfung, Online-Wörterbücher und mehrsprachige Textklassifizierungssysteme. Mehr dazu hier.
Einer Eurobarometer-Umfrage zum Thema Biodiversität zufolge, die am 18.1.2008 von der EK vorgestellt worden ist, ist die überwältigende Mehrheit der Europäer der Ansicht, dass der Verlust an biologischer Vielfalt ein ernsthaftes Problem darstellt, d. Die Umfrage zeigt, wie beunruhigt die Europäer über das Aussterben von Tier- und Pflanzenarten sowie die Verschlechterung des Zustands von natürlichen Lebensräumen und Ökosystemen sind. Am stärksten ist die Besorgnis in Griechenland, Portugal und Rumänien. Außerdem geht aus der Umfrage hervor, dass sich die Europäer über den weltweiten Verlust an Biodiversität mehr Sorgen machen als über den in ihrem eigenen Land. Mehr dazu hier.
Die EK hat am 18.1.2008 bestätigt, dass das operationelle Programm für den österreichischen Fischereisektor im Programmplanungszeitraum 2007-2013 genehmigt worden ist. Die öffentlichen Gesamtausgaben im Rahmen des Förderprogramms belaufen sich dabei auf 10 393 753 €, von denen 5 259 318 € als EU-Beteiligung aus dem Europäischen Fischereifonds gewährt werden. Das Programm erstreckt sich auf das gesamte Staatsgebiet Österreichs, wobei alle Bundesländer als Nicht-Konvergenzzielregionen eingestuft sind und nur das Burgenland als Konvergenzzielregion in der Ausstiegsphase ausgewiesen ist. Der österreichische Fischerei- und Aquakultursektor beschränkt sich auf die Binnenfischerei. Insbesondere handelt es sich um die Fischerei in Seen sowie um Fischfarmen, die zumeist Teichwirtschaft betreiben und vorwiegend auf die Karpfenzucht spezialisiert sind. Mehr dazu hier.
Die EU und die Ukraine haben sich laut einer Erklärung der EK am 17.1.2008 über die Bedingungen für den Beitritt des Landes zur Welthandelsorganisation geeinigt. Dies ebnet den Weg für eine Mitgliedschaft noch in diesem Jahr. Während eines Treffens in London besiegelten EU-Handelskommissar Peter Mandelson und der ukrainische Vize-Premierminister Hryhoriy Nemyrya die abschließenden Bedingungen des Abkommens. Nach Russland und dem Iran ist die Ukraine das drittgrößte Land, das noch immer nicht der Handelsorganisation beigetreten ist. Der Beitritt wird am 5. Februar 2008 Gegenstand einer Abstimmung des Allgemeinen Rats der WTO in Genf sein. Sobald alle WTO-Mitglieder die Bedingungen des Beitritts akzeptiert haben und die Abkommen ratifiziert wurden, wird das Land der WTO beitreten können. Mehr dazu hier.
Für die sportinteressierten „Europäer". Im November 2007 haben die 18 reichsten Fußballvereine Europas Verhandlungen über die Schaffung einer neuen, unabhängigen Organisation aufgenommen. Diese würde vollständig die Interessen der Clubs gegenüber Fußballverbänden, der Europäischen Kommission und anderen wichtigen Entscheidungsträgern vertreten. Am 17.1.2008 haben sich nun die Fußballverbände entschieden, das Kriegsbeil mit der G14-Gruppe der 18 europäischen Topvereine zu begraben, indem sie die Einführung eines unabhängigen Verbands Europäischer Vereine unterstützen, was von FIFA und UEFA vollständig bestätigt wurde. Mehr dazu hier.