GÉANT
+ Inflationsrate - Vermittlung der EU-Politik - Bosnien-Herzegowina - Energiemonopole - Kyprianou - Neuigkeiten aus der EU
Europas GÉANT, das größte Multi-Gigabit-Computernetz der Welt für Forschung und Lehre, wird mit ähnlichen Netzen in aller Welt verknüpft, um ein zusammenhängendes globales Forschungsnetz zu bilden, das wurde am 29.2.2008 von der EK mitgeteilt. In Europa verbindet GÉANT bereits Forscher von Reykjavik bis Wladiwostok und bedient rund 30 Millionen Nutzer in über 3500 Universitäten und Forschungszentren in einem Verbund von 34 nationalen Forschungsnetzen. Nun werden Hochgeschwindigkeitsverbindungen mit der Infrastruktur regionaler Forschungsnetze geschaffen, die auf dem Balkan und in der Schwarzmeer- und Mittelmeerregion sowie in Asien, Südafrika und Lateinamerika entstehen. In Europa hat GÉANT eine Zusammenarbeit in Forschungsbereichen wie Klimawandel, Radioastronomie und Biotechnologie ermöglicht. Mehr dazu hier.
Die jährliche Inflationsrate der Eurozone lag im Januar 2008 bei 3,2%, gegenüber 3,1% im Dezember 2007. Ein Jahr zuvor hatte sie 1,8% betragen. Die monatliche Inflationsrate betrug im Januar 2008 -0,4%. Die jährliche Inflationsrate der EU lag im Januar 2008 bei 3,4%, gegenüber 3,2% im Dezember 2007. Ein Jahr zuvor hatte sie 2,1% betragen. Österreich liegt mit 3,4% im Eurozonenmittelfeld. Diese Daten wurden von Eurostat am 29.2.2008 veröffentlicht. Mehr dazu hier.
Die richtige Balance zwischen der Perspektive Brüssels und der Wahrnehmung auf Seiten der Mitgliedstaaten zu finden, ist von großer Bedeutung bei der Vermittlung der EU-Politik. Blogs und Videos entwickeln sich zu immer beliebteren Instrumenten der Online-Kommunikation. Dies zeigte eine von EurActiv durchgeführte Umfrage, die am 29.2.2009 vorgestellt worden ist. Mehr dazu hier.
Bosnien-Herzegowina solle bereit sein, bis April 2008 ein Heranführungsabkommen und Handelsverträge mit der EU zu unterzeichnen, sagte Erweiterungskommissar Olli Rehn vor Journalisten nach einem Treffen mit den Staats- und Regierungschefs der Balkanstaaten in Brüssel am 29.2.2008. Er erwarte, dass das Land die volle EU-Mitgliedschaft erlangen werde und forderte die politische Verantwortlichen auf, den politischen Schwung zu nutzen, der nach Aufnahme der Verhandlungen über ein Stabilisierungs- und Assoziierungsabkommen (SAA) im vergangenen Dezember aufgekommen sei. Mehr dazu hier.
Die EK hat einen wichtigen Teilerfolg in ihrem Vorgehen gegen ehemalige Energiemonopole errungen: Der deutsche Energieriese E.ON hat am 28.2.2008 angeboten, seine Hochspannungsstromnetze zu verkaufen, um laufende EU-Kartellverfahren innerhalb des Stromsektors zu beenden. In Vorschlägen, die am 19. September 2007 vorgestellt worden waren, lässt die EK den Mitgliedstaaten zwei Optionen, um die Liberalisierung des Energiesektors der EU zu realisieren. Große Energieunternehmen dazu zu zwingen, ihre Stromübertragungs- und Gasspeicheranlagen zu verkaufen, um diese Aktivitäten von der Energieproduktion abgesondert zu halten, oder es den Unternehmen zu erlauben, ihre Übertragungsanlagen zu behalten, das Management aber einem unabhängigen Systembetreiber zu übertragen. Mehr dazu hier.
Dem Ruf des neu gewählten Präsidenten Zyperns folgend hat Gesundheitskommissar Markos Kyprianou am 28.2.2008 seinen Rücktritt angekündigt, um der neuen zypriotischen Regierung beizutreten. Christofias Wahl ließ Hoffnungen auf eine Wiedervereinigung aufkeimen. Zypern ist seit der türkischen Invasion von 1974, die eine griechische Annektierung der Insel verhindern sollte, geteilt. Mehr dazu hier.
Neuigkeiten aus der EU für den Zeitraum vom 3.-30.3.2008. Mehr dazu hier.