Wir sprechen europäisch!
Polyglotter Besuch vom Dolmetschinstitut der Universität Graz
Graz (12.05.2009) - Rund 25 angehende Dolmetscherinnen und Dolmetscher vom Institut für theoretische und angewandte Translationswissenschaft der Karl-Franzens-Universität Graz waren heute zu Gast im „europe direct"- Center am Grazer Burgring. Dort bekamen sie nicht nur einen detaillierten Einblick in den strukturellen Aufbau der Europäischen Union, sondern auch einen positiven Ausblick für ihre beruflichen Chancen in Europa vermittelt.
Studierende aus allen Ecken der Europäischen Union fanden sich heute im Sitzungssaal der Fachabteilung 1E zusammen, um sich beim „hauseigenen" Europarechtsexperten Stefan Börger über die Strukturen und Funktionen der einzelnen europäischen Institutionen zu erkundigen. Die europäische Vielfalt an Dolmetschern aus Österreich, Slowenien, Rumänien, Deutschland und Finnland war sogar noch durch einen seit vier Jahren in Österreich studierenden US-Amerikaner um eine transatlantische Dimension erweitert. Einen Wunsch teilten sich aber viele von ihnen: den Weg in die Europäische Union. Die Chancen dafür stehen tatsächlich günstig. Da man in der Europäischen Union, in der es 23 Amtssprachen gibt, eine babylonische Sprachverwirrung tunlichst vermeiden möchte, haben Dolmetscher eine tragende Funktion im europäischen Beamtenapparat inne. Und nachdem, wie Heidi Zikulnig, Leiterin des "europe direct"-Netzwerkes Steiermark, weiß, schon bald etliche Dolmetschposten aufgrund einer anstehenden Pensionierungswelle nach zu besetzen sind, steht den Dolmetsch-Studierenden für eine zukünftige Karriere in Europa nur noch der positive Studienabschluss im Weg.
Institut für theoretische und angewandte Translationswissenschaft, Universität Graz
Gernot Walter / "europe direct" Steiermark/ Fachabteilung Europa und Außenbeziehungen