Zehn Schulen senden Schüler in Partnerregion nach Frankreich
Steirisches Modellprojekt hat Erfolg
Graz (18.03.2011). - Ein europaweit beispielhafter Schüler-Austausch läuft seit Kurzem mit dem westfranzösischen Departement de la Vienne in Westfrankreich, das vor 15 Jahren eine Partnerschaft mit dem Land Steiermark abgeschlossen hat. Jeweils 13 SchülerInnen aus zehn verschiedenen Schulen jeder Region leben für je drei Wochen bei einer Familie der Partnerregion und gehen dort in die Schule. Derzeit sind die französischen Jugendlichen in der Steiermark, wo das Projekt diese Woche von Landesschulrat und Landesregierung in Graz vorgestellt wurde. Im Mai fahren dann die SteirerInnen nach Frankreich. „So können wir Erfahrungen sammeln, Freundschaften schließen und die Chancen besser nützen, die uns Europa bietet", sind sich die Schüler einig. Im Landesschulrat hofft man, dass die EU-Förderungen für Austauschprogramme künftig auch solche Aktionen unterstützen werden.
Das Departement de la Vienne gilt - wie die Steiermark - als „Innovationsregion". In der Hauptstadt Poitiers hat sich um das Veranstaltungs- und Erlebniszentrum „Futuroscope" eines der größten Gründerzentren Frankreichs entwickelt. Im Rahmen der Partnerschaft mit der Steiermark fanden seit 1996 mehr als 50 Einzelprojekte statt - Praxiswochen für Professoren, Gemeinschaftsprogramme von Fachhochschulen bei der Airbus-Entwicklung oder auch Kulturprojekte wie gegenseitige Kleinkunst-Aufführungen beziehungsweise der Austausch von „Stadtschreibern".