Europaakademie 2014 "Energiewende in Europa" - Ein Vortrag von DI Wolfgang Jilek
Graz (10.03.2014). - Am 10.3.2014 fand der zweite Vortrag der Reihe "Europa-Akademie 2014 - Europaparlamentswahl 2014" im Europahaus Graz statt. Dieser behandelte das Thema „Energiewende in Europa" und wurde vom Landesenergiebeauftragten der Steiermark, Dipl.-Ing. Wolfgang Jilek, gehalten.
Jilek erklärte, dass das Ziel der Europäischen Union 2050 20% weniger Energiebedarf, 20% weniger Kohlendioxidemission und 20% mehr erneuerbare Energie lautet. Weniger Energiebedarf wird bei dem enormen Bevölkerungswachstum, besonders in Afrika und Asien, auch in Europa notwendig sein um eine wettbewerbsfähige Industrie zu erhalten. Weiters sind weniger CO₂ Emissionen unverzichtbar, um den Klimawandel mit all seinen Folgen aufzuhalten. Zu den vier größten Kohlenstoffdioxidemittenten der Welt zählen China, die USA, Indien und Russland. An siebenter Stelle liegt schon Deutschland, was bedeutet dass die Europäische Union ihren CO₂ Ausstoß auch beträchtlich eindämmen will. Eine Schaffung von 20% an erneuerbarer Energie heißt zusätzlich zur Klimafreundlichkeit, dass man sich unabhängig macht von der Energieversorgung mit Rohstoffen wie Erdöl und Gas. Die Energieversorgung mit Biomasse und Solarenergie bekommt somit einen neuen Stellenwert.
In Österreich kann man sagen, dass 1m³/sec an Holz nachwächst und somit die Energieversorgung mit Holz bzw. Pellets sehr vielversprechend für die Zukunft ist. Die Solarenergie mit Solarthermie und Fotovoltaik wird immer mehr auch in Österreich genützt. Hierzulande kommen 63% des Stroms schon aus erneuerbarer Energie, was bedeutet, dass man diese Energie im Sommer auch schon exportieren kann. Im Winter muss leider immer noch Energie importiert werden. Mit den Zielen der Europäischen Union, wird in Zukunft der Energieverbrauch vermindert werden, man wird nicht mehr von Atomkraft, Erdöl und Erdgas abhängig sein und es wird ein beträchtlicher Beitrag zur Eindämmung des Klimawandels verrichtet.