Noch mehr Zusammenarbeit zwischen den Alpen und der Adria
Alpen-Adria-Allianz: Ratssitzung unter steirischem Vorsitz in Graz zog eine erfolgreiche Bilanz. In der Arbeitsperiode 2026/2027 übernimmt die Region Međimurje aus Kroatien die Federführung.



Graz (10. November 2025).- Die Regionen des Alpen-Adria-Raumes wachsen weiter näher zusammen und werden ihre Kooperation verstärken: Das war das Bekenntnis heute (10. November 2025) bei der Ratssitzung der Alpen-Adria-Allianz in der Aula der Karl Franzens-Universität in Graz, bei der Landeshauptmann-Stellvertreterin Manuela Khom Vertreterinnen und Vertreter aus Istrien, Koprivnica-Križevci, Krapina-Zagorje, Međimurje, Primorje-Gorski kotar, Varaždin und der Vojvodina sowie aus Kärnten Landeshauptmann Peter Kaiser und die Botschafterin Montenegros, Stanica Anđić, und den Botschafter Kroatiens, Daniel Glunčić, begrüßen konnte. Vertreterinnen und Vertreter zu dem Treffen kamen auch von steirischen Bildungseinrichtungen wie der Medizinischen Universität Graz, der Montanuniversität Leoben und der FH Joanneum sowie aus den steirischen Clustern.
Nach der offiziellen Begrüßung durch die Vizerektorin für Internationalisierung und Gleichstellung der Universität Graz, Mireille van Poppel, führte die amtierende Vorsitzende, LH-Stv. Manuela Khom, aus: „Die Grundlage erfolgreicher internationaler Kooperation ist gelebte Vernetzung – in den Mitgliedsregionen der Alpen-Adria-Allianz und durch die fortlaufende Einbeziehung externer Netzwerke. Was die Allianz auszeichnet, ist ihre Flexibiltät, um auf aktuelle Herausforderungen zu regieren, aber auch die Konsensbereitschaft der Mitglieder." Khom betonte, dass zurückfalle, wer mit dem Rudern aufhöre. „Wir sitzen gemeinsam in diesem Boot.“
300 Projekte in zwölf Jahren gefördert
Aus der Fülle von 300 verschiedenen Projekten grenzüberschreitender und interregionaler Zusammenarbeit, die allein in den vergangenen zwölf Jahren unterstützt und abgewickelt wurden, stand die Präsentation von drei zukünftigen Best Practice-Projekten im Mittelpunkt: Alina Zeichen vom Institut für Kulturanalyse der Universität Klagenfurt sprach dabei über UtopiAA, ein Kulturprojekt im Klanghaus Untergreith in der Südweststeiermark. Vorgestellt wurden darüber hinaus Projekte aus Kroatien, die im ersten Halbjahr 2026 laufen werden. Insgesamt werden fünf Projekte, jedes davon mit slowenischer Beteiligung, gefördert.
Besonders geehrt und bedankt wurde im Rahmen der Zusammenkunft Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser, der bereits 2013 den Impuls zu einer Reorganisation und Wiederbelebung der regionalen Initiative gegeben hat. Allein in der Zeit seines Vorsitzes zwischen 2014 und 2017 wurden 177 Projekte auf den Weg gebracht. Dies nahm LH-Stv. Khom zum Anlass, um sich sehr herzlich beim scheidenden Landeshauptmann Kaiser als Gründungspräsident der Initiative für sein leidenschaftliches Engagement – unter anderem auch durch Vernetzung im Ausschuss der Regionen auf europäischer Ebene in Brüssel – zu bedanken.
Die Alpen-Adria Allianz-besteht in aktueller Form seit zwölf Jahren, als Zusammenschluss unter anderem Namen allerdings bereits 1974, der durch steirische Initiative gegründet wurde. Aktuell vertritt der Zusammenschluss eine Bevölkerung von rund 7,2 Millionen Bürgerinnen und Bürger in vier Staaten bzw. zwölf Mitgliedsregionen. Weitere Mitgliedschaften sind in nächster Zeit beabsichtigt.
Vorsitz wechselt nach Kroatien
Im Rahmen des Zusammentreffens in Graz wechselte auch der Vorsitz in dem Zusammenschluss der Regionen zwischen Alpen und Adria: In den Jahren 2026/2027 wird die kroatische Gespannschaft – vergleichbar einem Bundesland – konkret Međimurje die Alpen-Adria-Allianz leiten. Es handelt sich um die nördlichste aller kroatischen Gespanschaften mit knapp mehr als 100.000 Einwohnern. Gespan – also Landeshauptmann – Matija Posavec übernahm als sichtbares Zeichen dazu die Alpen-Adria-Allianz-Fahne, die nunmehr in Cakovec wehen wird.
Graz, am 10. November 2025
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