Infoletter 2004 / 47. Woche
Eine Delegation aus der Mongolei absolvierte unter Führung von Verteidigungsminister Badarch Erdenebat diese Woche ein umfangreiches Besuchsprogramm in der Steiermark. In Graz wurde die Delegation durch "Landes-Außenminister" Europalandesrat Gerald Schöpfer und Landtagspräsident Reinhold Purr empfangen. In einem Arbeitsgespräch unterstrich Minister Erdenebat das große Interesse der Mongolei zu einer Zusammenarbeit mit Österreich. "Ihr Land zählt weltweit zu den führenden Staaten in der Nutzung der Solarenergie und im Bau von kleinen Wasserkraftwerken", betonte er. Als weitere mögliche Schwerpunkte betrachtet er die Forstwirtschaft, Holzverarbeitung sowie auch den Umweltschutz und die Lebensmittelerzeugung. Mehr unter...
Litauen hat als erster Staat mit einer großen Mehrheit im Parlament die EU-Verfassung ratifiziert. Auch Italien will die Ratifizierung noch vor Weihnachten über die Bühne bringen. Ein knappes Dutzend Länder, darunter Großbritannien und Frankreich, werden mit einer Volksabstimmung über die EU-Verfassung entscheiden. Die EU-Verfassung tritt erst in Kraft, wenn sie von allen 25 Mitgliedstaaten ratifiziert und die entsprechende Urkunde hinterlegt wurde.
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Heuer beschwerten sich bereits doppelt so viele Menschen beim Europäischen Bürgerbeauftragten wie im Vorjahr. Dafür sei aber keine Verschlechterung der EU-Bürokratie sondern vielmehr ein größeres Wissen der Bürger über ihre Rechte ausschlaggebend, meinte der Bürgerbeauftragte P. Nikiforos Diamandouros. Mehr dazu...und auch
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Die EU hat am 18.11.2004 einen wichtigen Schritt zur Beseitigung der weltweit gefährlichsten Chemikalien getan, indem das Stockholmer Übereinkommen über persistente organische Schadstoffe ratifiziert wurde. Dieses Übereinkommen ist bisher das wichtigste internationale Instrument zum Verbot der Verwendung giftiger Chemikalien. Es geht um Schadstoffe, die nicht nur giftig sind, sondern es über Generationen bleiben, sie können große Entfernungen zurücklegen und akkumulieren sich im Körper von Mensch und Tier. Sie werden in großem Umfang als Industriechemikalien und als Schädlingsbekämpfungsmittel eingesetzt. Spuren dieser Stoffe finden sich auf der ganzen Erde in Menschen und Tieren. Mehr dazu...