Europa-Infoletter 2005 / 23. Woche
Eine Delegation aus dem rumänischen Kreis Constanţa unter Führung des Präfekten Danut Culeta besuchte am Freitag die Steiermark, um das Know how in der Produktion von Biodiesel zu studieren. "Wir haben größtes Interesse, eine solche Produktion aufzuziehen, um mit dem EU-Beitritt unseres Landes einerseits neue Produktionsschienen in der Landwirtschaft aufzuziehen, andererseits erneuerbare Energiequellen zu erschwinglichen Kosten zu nützen", erklärte der Präfekt in einem Gespräch mit dem steirischen Wirtschafts- und Europalandesrat Univ.Prof. DDr. Gerald Schöpfer in Graz. Dieser regte darüber hinaus eine Zusammenarbeit in der Forschung und Ausbildung zwischen den Hochschulen in der Stadt Constanţa und der Steiermark an, wo ebenfalls ein "Energie-Schwerpunkt" geschaffen werden könnte.
Mehr unter http://www.europa.steiermark.at/cms/beitrag/10166945/2962855/
Für größtes Interesse sorgte die Steiermark-Woche im südungarischen Komitat Baranya, die von 4. bis 8. Juni 2005 in den Städten Pecs, Boly und Villany stattfand. Im Rahmen eines breiten Programms gab es zahlreiche Musikdarbietungen, Fachseminare sowie auch kulinarische Spezialitäten aus der Steiermark. Mehr unter http://www.europa.steiermark.at/cms/beitrag/10166147/2962855/
Die Beiträge der Mitgliedstaaten zum EU-Haushalt 2005 verringern sich um weitere 526 Mio. €. Zum zweiten Mal in diesem Jahr hat die Kommission die Zahlungen der Mitgliedstaaten nach unten korrigiert, das wurde am 6.6.2005 bekannt gegeben. In erster Linie ist das auf die jüngsten Wirtschaftsdaten und den Überschuss beim Garantiefonds für die Maßnahmen im Außenbereich zurückzuführen. Die Kommission hat einen neuen Berichtigungshaushalt vorgelegt, der z.B. für das Vereinigte Königreich eine Beitragsverringerung um 909 Mio. € und für Deutschland um 320 Mio. € vorsieht. Im Mai hat sie bereits aufgrund des Haushaltsüberschusses 2004 eine Kürzung der einzelstaatlichen Zahlungen um insgesamt 2 737 Mio. € vorgeschlagen. Die meisten Mitgliedstaaten werden also weniger in den EU- Haushalt einzahlen müssen. Mehr dazu unter http://europa.eu.int/rapid/pressReleasesAction.do
Mit dem Referendumsstopp am Montag wurde die Umsetzung der EU-Verfassung in Großbritannien verschoben. Der amtierende EU-Ratspräsident Jean-Claude Juncker erklärte nun nach der "Verschiebung" des britischen Referendums, damit sei die Verfassung "nicht tot“, denn die Briten haben nicht davon gesprochen, dass sie den Vertrag nicht ratifizieren. Mehr dazu unter http://www.eu2005.lu/en/actualites/communiques/2005/06/07jcl-ratif/index.html
Laut einer am 8.6.2005 veröffentlichten EU-weiten Meinungsumfrage sind die europäischen Verbraucher bereit, mehr für Lebensmittel aus artgerechter Tierhaltung zu bezahlen, wünschen jedoch, dass diese Produkte besser gekennzeichnet werden. Die Eurobarometer-Umfrage zeigt, dass 74 % der Verbraucher glauben, dass sie durch ihre Kaufentscheidungen die artgerechte Tierhaltung fördern können, und 57 % bereit sind, einen höheren Preis für Lebensmittel aus artgerechter Tierhaltung zu bezahlen. Die Verbraucher beklagen jedoch, dass es schwierig sei, diese Produkte zu erkennen. Mehr dazu unter http://europa.eu.int/rapid/pressReleasesAction.do
Seit 9.6.2005 existiert das Internetportal „Xplora“, ein neues europäisches Portal für den naturwissenschaftlichen Unterricht. Solche Initiativen werden in den nächsten Jahren im Hinblick auf die Verbesserung der wirtschaftlichen Situation Europas wichtig sein, um die Innovationen voranzutreiben. “Xplora” liefert Material für Schulen im Primär- und Sekundärbereich und richtet sich an Lehrer, Schüler, Wissenschaftler, im Bereich Kommunikation Tätige und sonstige interessierte Personen, die mit naturwissenschaftlichem Unterricht zu tun haben. Xplora wurde aus Mitteln des Themenbereichs “Wissenschaft und Gesellschaft" des sechsten Rahmenprogramms der EU für Forschung und Entwicklung finanziert. Mehr dazu unter http://europa.eu.int/rapid/pressReleasesAction.do.
Amt der Steiermärkischen Landesregierung
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