Mobilfunkverträge
+Bekämpfung von Spam, Sicherheitsforschungsprogramm, wettbewerbsfähiges Europa und Aktionsplan für die EU
(07.02.2005)
Eurostat, das Statistische Amt der Europäischen Gemeinschaften, veröffentlichte am 7.2.2005, dass seit 1995 das Mobiltelefon ein gewaltiges Wachstum erfahren hat. Im Zeitraum 1995-2003 hat sich die Zahl der Mobilfunkverträge auf Ebene von EU25 um jährlich durchschnittlich 42% erhöht. Im Jahr 2003 gab es über 364 Millionen Verträge in der EU25 verglichen mit nur 22 Millionen im Jahr 1995. Dies bedeutet, dass im Jahr 2003 in der EU25 auf 100 je Einwohner 80 Verträge kamen verglichen zu 5 im Vergleichsjahr 1995. Aufgrund des Konkurrenzdrucks von Mobilfunk und Breitbandtechnologie ist die Zahl der Festnetzleitungen in der EU25, die von 197 Millionen Anschlüssen im Jahr 1995 auf 230 Millionen im Jahr 2001 angestiegen war, seither leicht zurückgegangen und lag im Jahr 2003 bei 229 Millionen Anschlüssen. Die Höchste Zahl der Mobilfunkverträge je Einwohner gibt es in Luxemburg (120 auf 100 Einwohner), Schweden (98), Italien (96) und die Tschechische Republik (95), die geringste Zahl an Handyverträgen je 100 Einwohner wurden aus Polen (46), Lettland (52) und Litauen (62) gemeldet. Die Zahl der Verträge stieg im Jahr 2003 in der EU25 im Vergleich zum Vorjahr um 8,6%. In allen Mitgliedstaaten gab es Zuwächse, die von etwa 5% in Malta, Finnland, Österreich und Italien bis zu über 30% in Lettland, Zypern und Litauen reichten.
http://europa.eu.int/rapid/pressReleasesAction.do?reference=STAT/05/20
Die EK gab am 7.2.2005 bekannt, dass die mit der Bekämpfung von Spam befassten Behörden in 13 europäischen Ländern einen Informationsaustausch und die grenzüberschreitende Verfolgung von Beschwerden zur europaweiten Bekämpfung unerwünschter elektronischer Post vereinbart haben. Sie werden bei der Untersuchung von Beschwerden über grenzüberschreitenden Spam innerhalb der EU zusammenarbeiten, um dessen Urheber überall in Europa leichter ermitteln und verfolgen zu können.
http://europa.eu.int/rapid/pressReleasesAction.do?reference=IP/05/146
Die EK gab am 7.2.2005 bekannt, dass sie ein umfangreiches Sicherheitsforschungsprogramm zur Stärkung der Sicherheit der europäischen Bürger plant. Die Tsunami-Katastrophe und eine Reihe von Terroranschlägen in den letzten Jahren haben deutlich gemacht, dass es notwendig ist, in Krisenmanagementsituationen schnell und organisiert zu handeln. Eines der geplanten Projekte befasst sich mit der Verbesserung der Technologie für die Überwachung der Sicherheit in größeren Menschenansammlungen, etwa in Sportstadien oder U-Bahn-Stationen, die potenzielle Ziele für Terroranschläge darstellen. Dabei sollen verschiedene Sensoren eingesetzt werden, um verdächtige Verhaltensmuster zu erkennen.
http://europa.eu.int/rapid/pressReleasesAction.do?reference=IP/05/145
In einer Rede am 7.2. 2005 an der Bocconi Universität in Mailand ging EU Kommissarin Neelie Kroes auf die Notwendigkeit ein, ein wettbewerbsfähiges Europa durch die Adaptierung der Lissabon Strategie zu bauen.
http://europa.eu.int/rapid/pressReleasesAction.do?reference=SPEECH/05/78
In einer Rede an der „London School of Economics“ am 4.2.2005 hat EU Kommissar Peter Mandelson einen konkreten Aktionsplan für die EU, die WTO und die G8 Staaten vorgestellt, in dem die Prioritäten für die nächsten Ministergespräche der Doha Runde in Hong Kong im Dezember 2005 festgelegt sind.
http://europa.eu.int/rapid/pressReleasesAction.do?reference=MEMO/05/39