Zahl der Erasmus-Studierenden um 9,4 % gestiegen
+ Industrieproduktion der Eurozone um 0,5% gestiegen, Grenzüberschreitende elektronische Behördendienste und Steueraufschub
(18.02.2005)
Den Berichten der Nationalen Sokrates/Erasmus-Agenturen an die Europäische Kommission zufolge ist die Zahl der Erasmus-Studierenden im Studienjahr 2003/2004 um beeindruckende 9,4 % gestiegen; ein ähnlich starker Anstieg war bei den Erasmus-Lehrkräften zu verzeichnen. In den meisten der 30 Teilnehmerländer nahm die Outgoing-Mobilität zu. Die beliebtesten Zielländer waren wie zuvor für die Studierenden Spanien und für die Lehrkräfte Deutschland. Dies gab die EK am 18.2.2005 bekannt. Mehr als 150 000 europäische Bürger haben 2004 die von Erasmus gebotenen Chancen genutzt; dies ist ein eindeutiger Beleg für den ungebrochenen Erfolg dieses Programms. Die Förderung der Mobilität betrachtet die Kommission auch in den kommenden Jahren als vorrangige Aufgabe. Es wird damit gerechnet, dass bis 2011 die Schwelle von drei Millionen Erasmus-Studierenden mit fast 300 000 Studierenden jährlich erreicht wird.
http://europa.eu.int/rapid/pressReleasesAction.do?reference=IP/05/190
Die saisonbereinigte Industrieproduktion der Eurozone ist im Dezember 2004 gegenüber dem Vormonat November um 0,5% gestiegen. Dies geht Schätzungen von Eurostat, dem Statistischen Amt der Europäischen Gemeinschaften, hervor, die am 18.2.2005 veröffentlicht wurden. Im November war die Produktion um 0,4% und im Oktober um 0,6% gefallen. Die Industrieproduktion in der EU25 stieg im Dezember 2004 um 0,2%, nachdem sie im November um 0,2% und im Oktober um 0,4% gesunken war. Gegenüber dem Vorjahresmonat Dezember 2003 nahm die Industrieerzeugung in der Eurozone um 1,0% und in der EU25 um 0,8% zu. Der durchschnittliche Produktionsindex lag im Jahr 2004 in der Eurozone um 1,9% und in EU25 um 2,1% höher als im Vorjahr.
http://europa.eu.int/rapid/pressReleasesAction.do?reference=STAT/05/23
Ein kleines oder mittleres Unternehmen, das in einem anderen Mitgliedstaat eine Niederlassung gründen möchte, muss zurzeit zahlreiche bürokratische Hindernisse überwinden. Dies ist oft mit enormen Kosten verbunden, unter anderem durch Reisen zum neuen Standort zur Eintragung des Unternehmens und zur Regelung von Sozialversicherungsangelegenheiten für das dort eingesetzte Personal. Bei einer Konferenz, die am 18.2. 2005 zu Ende ging wurde über grenzüberschreitende elektronische Behördendienste für Verwaltungen, Unternehmen und Bürger diskutiert. Demnach sollen neue elektronische Behördendienste Hürden abbauen und den freien Verkehr von Menschen, Waren und Dienstleistungen unionsweit einfacher machen. Außerdem wurde die künftige technische Infrastruktur der elektronischen Behördendienste in Europa umrissen. Die EK präsentierte auch ihr neues Programm IDABC mit dem die Effizienz der öffentlichen Verwaltungen in Europa gesteigert werden soll.
http://europa.eu.int/rapid/pressReleasesAction.do?reference=IP/05/199
Die EK begrüßte am 18.2.2005 die vom Rat der EU-Finanzminister beschlossene Annahme eines Vorschlags zur Änderung der Richtlinie, die bei Fusionen, Spaltungen, der Einbringung von Unternehmensteilen sowie dem Austausch von Anteilen, die Gesellschaften verschiedener Mitgliedstaaten betreffen, einen Steueraufschub vorsieht.
http://europa.eu.int/rapid/pressReleasesAction.do?reference=IP/05/193