Verbot aggressiver Geschäftspraktiken und irreführender Werbung
+ Erhebungen zur Entwicklungspolitik , Kongress mit dem Titel "Gemeinsame Erfahrungen, gemeinsame Perspektiven - 10 Jahre Österreich in der Europäischen Union"
(25.02.2005)
Das Europäischen Parlament hat am 25.2.2005 zu einer neuen EU-Rechtsvorschrift zum Verbot aggressiver Geschäftspraktiken und irreführender Werbung zugestimmt. Die neue Vorschrift zur Harmonisierung der Bestimmungen der Mitgliedstaaten in Bezug auf unlautere Geschäftspraktiken wird die Rechte der Verbraucher klarer fassen und den grenzüberschreitenden Handel durch gemeinsame, EU-weite Bestimmungen gegen aggressives und irreführendes Marketing im Geschäftsverkehr zwischen Unternehmen und Verbrauchern erleichtern. Damit haben die Verbraucher überall – ob beim Einkauf im Laden um die Ecke oder auf einer Website aus einem anderen Mitgliedstaat – denselben Schutz gegen „harte“ Geschäftspraktiken und unseriöse Geschäftemacher. Unternehmen, die die Regeln einhalten, werden in allen EU-Mitgliedstaaten tätig sein können. Nach unabhängigen Wirtschaftsstudien wird die neue Rechtsvorschrift die Auswahl für den Verbraucher erweitern, den Wettbewerb anregen und für kleine und mittlere Unternehmen in Europa den Horizont erweitern.
http://europa.eu.int/rapid/pressReleasesAction.do?reference=IP/05/213
Alle zwei Jahre wird von der EK eine Erhebungen zur Entwicklungspolitik durchgeführt, heuer zum ersten Mal in den 25 Ländern der erweiterten Union. Das Ergebnis wurde am 25.2.2005 von der EK vorgestellt, demnach erwarten die Bürger erwarten von der Europäischen Union, dass sie in der Entwicklungszusammenarbeit namentlich mit Afrika die zentrale Rolle übernimmt. Das Eurobarometer zeigt aber auch an, dass die Bürger nur wenig Ahnung von der Tätigkeit der Europäischen Kommission in diesem Bereich und von den entwicklungspolitischen Millenniumszielen haben. Zum ersten Mal stellt das Eurobarometer die Frage nach den entwicklungspolitischen Millenniumszielen, zu denen die Halbierung der Zahl der in Armut lebenden Menschen (zurzeit eine Milliarde, mit weniger als einem Dollar pro Tag) und der universelle Zutritt zur Grundschulbildung bis zum Jahr 2015 gehören.
http://europa.eu.int/rapid/pressReleasesAction.do?reference=IP/05/217
Außenministerin Ursula Plassnik hat für den 25. und 26. Februar 2005 aus Anlass der 10-jährigen Mitgliedschaft Österreichs in der Europäischen Union bedeutende Persönlichkeiten des europäischen Integrationsprozesses zu einem Kongress in Wien eingeladen. Unter dem Titel "Gemeinsame Erfahrungen, gemeinsame Perspektiven - 10 Jahre Österreich in der Europäischen Union" wird bei diesem Europakongress eine Standortbestimmung vorgenommen: Aufbauend auf einer Bilanz der ersten zehn Jahre der österreichischen Mitgliedschaft in der Europäischen Union soll ein Ausblick auf die Zukunft des vereinten Europas und Österreichs Rolle in diesem Europa gegeben werden.
http://bmaa.gv.at/view.php3?f_id=7572&LNG=de&version=