Kampagne „Schluss mit dem Lärm!“
+ Industrieproduktion gesunken und Rat für Wettbewerb
(19.04.2005)
Am 19.4.2005 wurde die europaweiten Kampagne „Schluss mit dem Lärm!“, eingeleitet. Mit diesem Schwerpunkt soll auf die Risiken erhöhter Lärmbelastung am Arbeitsplatz aufmerksam gemacht werden. Ab nächstem Jahr wird der Grenzwert für die tägliche Lärmexposition am Arbeitsplatz auf 87 Dezibel gesenkt. Schätzungsweise mehr als 13 Millionen Arbeitnehmer – nicht nur in der Schwerindustrie, sondern auch in Bereichen wie Dienstleistungen, Bildung und Unterhaltung – leiden aufgrund der Lärmbelastung an ihrem Arbeitsplatz an Hörschäden. Die EK stellt fest, dass Lärm nicht nur Hörschäden verursacht, er kann auch zu Arbeitsunfällen und einem hohen Stresspegel führen.
http://europa.eu.int/rapid/pressReleasesAction.do?reference=IP/05/446
Die saisonbereinigte Industrieproduktion der Eurozone ist im Februar 2005 gegenüber Januar um 0,5% gesunken. Dies geht aus Schätzungen von Eurostat, dem Statistischen Amt der Europäischen Gemeinschaften, hervor, die am 19.4.2005 veröffentlich wurden. Sowohl im Januar 2005 als auch im Dezember 2004 war die Produktion um 0,3% gestiegen. Im Februar 2005 nahm sie in der EU25 um 0,4% ab, nachdem sie im Januar um 0,3% angestiegen war und sich im Dezember nicht verändert hatte. Gegenüber dem Vorjahresmonat nahm die Industrieproduktion im Februar 2005 in der Eurozone um 0,6% und in der EU25 um 0,4% zu. Gegenüber dem Vormonat Januar 2005 nahm die Produktion im Februar 2005 in der Eurozone und in der EU25 lediglich im Energiesektor um 3,9% bzw. 3,1% zu. Die Produktion von Gebrauchsgütern nahm um 0,5% bzw. 0,7% ab. Die Produktion von Investitionsgütern sank um 0,7% in der Eurozone und um 0,6% in der EU25. Die Produktion von Verbrauchsgütern ging um 0,8% bzw. 0,7% zurück. Bei den Vorleistungsgütern sank sie in der Eurozone um 1,4% und in der EU25 um 1,5%.
http://europa.eu.int/rapid/pressReleasesAction.do?reference=STAT/05/53
Im Anhang finden Sie die Ergebnisse des Rates für Wettbewerb vom 18.4.2005. Kommissar Verheugen betonte bei dem treffen, dass in einer gemeinsamen Kraftanstrengung von EU-Kommission und EU-Staaten geprüft werden soll, welche Gesetze die Wirtschaft in der EU unnötig belasten und ihr im internationalen Wettbewerb überflüssige Kosten aufbürden. Verheugen machte klar, dass seine Initiative nicht etwa Umweltstandards verwässern solle. Im März hatte er angekündigt, gegebenenfalls Gesetzesvorschläge der Kommission zurückzuziehen. Geprüft werden sollen etwa 900 Initiativen, die vor dem 1. Januar 2004 eingebracht wurden und bis heute nicht von den EU-Staaten und vom Europäischen Parlament beschlossen sind. Kommissionspräsident José Manuel Barroso und Verheugen sehen die Initiative als wichtigen Teil der mit ¸¸Wachstum und Beschäftigung" übertitelten Strategie, die der EU wieder zur wirtschaftlichen Stärke verhelfen soll.
http://europa.eu.int/rapid/pressReleasesAction.do?reference=MEMO/05/132