jährliche Inflationsrate der Eurozone/April
+ Züchtung menschlicher Gewebe, Fluggastrechte, Aufbau digitaler Kompetenz und saisonbereinigte Industrieproduktion der Eurozone
(19.05.2005)
Die jährliche Inflationsrate der Eurozone blieb im April 2005 im Vergleich zum März unverändert bei 2,1%. Dies berichtet Eurostat, das Statistische Amt der Europäischen Gemeinschaften, am 19.5.2005. Ein Jahr zuvor hatte sie bei 2,0% gelegen. Die monatliche Inflationsrate belief sich im April 2005 auf 0,4%. In der EU25 lag die jährliche Inflationsrate im April 2005 wie im März bei 2,1%. Ein Jahr zuvor hatte sie bei 2,0% gelegen. Die monatliche Inflationsrate betrug im April 2005 0,4%. Im April 2005 wurden die niedrigsten jährlichen Raten in Schweden (0,4%), Finnland (1,1%), den Niederlanden (1,3%), der Tschechischen Republik und Deutschland (beide 1,4%) gemessen, die höchsten Raten in Lettland (7,1%), Estland (4,7%), Ungarn (3,8%) und Luxemburg (3,7%). In Österreich liegt sie bei 2,3%. Im Vergleich zum März 2005 stieg die jährliche Inflationsrate in zwölf Mitgliedstaaten, sank in zwölf und blieb in einem Land unverändert.
http://europa.eu.int/rapid/pressReleasesAction.do?reference=STAT/05/63
In der Biotechnologie entsteht ein neues Gebiet: die Züchtung menschlicher Gewebe, die verschiedene Aspekte der Medizin, Zell- und Molekularbiologie, Materialwissenschaften und -technologie miteinander kombiniert zum Zweck der Regeneration, der Reparatur oder des Ersatzes kranker Gewebe. Derzeitige Anwendungsgebiete dieses im Entstehen begriffen Bereichs der „regenerativen Medizin“ umfassen Behandlungen von Haut-, Knorpel- und Knochenkrankheiten und -verletzungen. An höherwertigen Produkten – wie z. B. Herzklappen oder Blutgefäßen – wird bereits gearbeitet. Für gewebetechnische Produkte gibt es derzeit noch keinerlei rechtlichen Rahmen; deshalb arbeitet die Europäische Kommission an einer klaren Regulierung. Bevor sie später in diesem Jahr einen offiziellen Vorschlag vorlegt, lädt die Kommission nun die Öffentlichkeit ein, zum Entwurf einer Rechtsvorschrift über fortgeschrittene Therapiemethoden (Gewebetechnik, Zell- und Gentherapie) und deren Zulassung, Überwachung und fortwährende Beobachtung nach der Zulassung Stellung zu nehmen. Diese Konsultation, die am 19.5.2005 vorgestellt wurde, ist Teil der Folgenabschätzung des künftigen Vorschlags.
http://europa.eu.int/rapid/pressReleasesAction.do?reference=IP/05/575
Auf Einladung der Generaldirektion Energie und Verkehr der Europäischen Kommission sind am 19.5.2005 die nationalen Aufsichtsstellen, die die Einhaltung der neuen Fluggastrechte überwachen, zu einer Sitzung zusammengetroffen. Thema der Sitzung waren die Probleme, denen sich die Aufsichtsstellen bei ihren neuen Aufgaben gegenübersehen, wozu besonders die unzureichende Mittelausstattung durch die Mitgliedstaaten gehört. Die Kommission hat daran erinnert, dass die europäische Verordnung alle Mitgliedstaaten verpflichtet, die strikte Einhaltung der Bestimmungen zu überwachen.
http://europa.eu.int/rapid/pressReleasesAction.do?reference=IP/05/574
Die EU-Kommissare Viviane Reding und Ján haben am 19.5.2005 auf der Konferenz „Towards a learning society“ in Brüssel in Anwesenheit zahlreicher interessierter Kreise eine mehrjährige Aktion zum Aufbau digitaler Kompetenz – daheim, in der Schule und am Arbeitsplatz – eingeleitet. Die Akteure aus verschiedenen Berufszweigen und Wirtschaftssektoren arbeiten eng zusammen, um durch den zweckmäßigen Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) Fortschritte in den Bereichen Forschung, Innovation und lebenslanges Lernen, dem so genannten „Wissensdreieck“, zu erzielen. Diese Technologien besitzen ein enormes Potenzial im Hinblick auf die Wachstums- und Beschäftigungsziele der überarbeiteten Lissabon-Strategie, da moderne offene und flexible Formen des IKT-gestützten Lernens (eLearning) zunehmend in der Arbeitskräfte-Fortbildung zum Einsatz kommen. Die Konferenz bildet den Auftakt für die gemeinsame Initiative der beiden EU-Kommissare, die auf die Fortsetzung des Dialogs, die Nutzung bisheriger Ergebnisse und die Ermittlung strategischer Prioritäten für künftige Arbeiten abzielt.
http://europa.eu.int/rapid/pressReleasesAction.do?reference=IP/05/577
Die saisonbereinigte Industrieproduktion der Eurozone ist im März 2005 gegenüber dem Vormonat Februar um 0,2% gesunken. Dies geht aus Schätzungen von Eurostat, dem Statistischen Amt der Europäischen Gemeinschaften, hervor, die am 19.5.2005 vorgestellt wurden. Im Februar war die Produktion um 0,6% zurückgegangen, im Januar hatte sie um 0,2% zugelegt. In der EU25 nahm die Industrieproduktion im März 2005 um 0,3% ab, nachdem sie im Februar3 um 0,5% gesunken und im Januar um 0,2% gestiegen war. Gegenüber dem Vorjahresmonat ging die Industrieproduktion im März 2005 in der Eurozone um 0,1% und in der EU25 um 0,5% zurück. Die Produktion von Investitionsgütern erhöhte sich im März 2005 gegenüber dem Vormonat Februar in der Eurozone um 1,0% und in der EU25 um 0,8%; im Energiesektor legte die Produktion um 0,6% bzw. 0,2% zu. Die Produktion von Gebrauchsgütern ging sowohl in der Eurozone als auch in der EU25 um 0,3% zurück. Bei den Verbrauchsgütern verminderte sich der Wert in der Eurozone um 0,4% und in der EU25 um 0,5%. Die Produktion von Vorleistungsgütern sank um 0,8% bzw. 1,1%.
http://europa.eu.int/rapid/pressReleasesAction.do?reference=STAT/05/64