Saisonbereinigte Arbeitslosenquote
+ BIP der Eurozone, Erzeugerpreise der Industrie, Europäische Informationsgesellschaft 2010, Europäisches Jahr der Chancengleichheit für alle, Jahresbericht über die Situation der öffentlichen Finanzen, Schengener Informationssystem und Hochgeschwindigkeits-Breitband Internetverbindungen
(01./02.06.2005)
In der Eurozone betrug die saisonbereinigte Arbeitslosenquote im April 2005 wie im März 8,9%. Dies berichtet Eurostat, das Statistische Amt der Europäischen Gemeinschaften, am 1.6.2005. Im April 2004 hatte sie ebenfalls bei 8,9% gelegen. Die Arbeitslosenquote der EU25 belief sich im April 2005 auf 8,9% und blieb damit gegenüber März unverändert. Im April 2004 hatte sie bei 9,0% gelegen. Die niedrigsten Quoten wurden im April 2005 in Irland (4,2%), im Vereinigten Königreich (4,5% im Februar), in Luxemburg und Österreich (beide 4,6%) sowie in Zypern (4,8%) verzeichnet. Die höchsten Arbeitslosenquoten hatten Polen (17,9%), die Slowakei (15,6%), Griechenland (10,2% im Dezember 2004) sowie Deutschland und Spanien (beide 10,0%) zu vermelden.
http://europa.eu.int/rapid/pressReleasesAction.do?reference=STAT/05/71
Im Vergleich zum Vorquartal ist das BIP der Eurozone ebenso wie das der EU25 im ersten Quartal 2005 um 0,5% gestiegen. Dies geht aus von Eurostat, dem Statistischen Amt der Europäischen Gemeinschaften veröffentlichten ersten Schätzungen hervor. Im vierten Quartal 2004 betrug die Wachstumsrate +0,2% für die Eurozone und +0,3% für die EU25. Im Vergleich zum ersten Quartal 2004 ist das BIP in der Eurozone um 1,3% und in der EU25 um 1,6% gestiegen, nach +1,5% bzw. +1,9% im Vorquartal.
http://europa.eu.int/rapid/pressReleasesAction.do?reference=STAT/05/72
In der Eurozone ist der Index der Erzeugerpreise der Industrie im April 2005 gegenüber dem Vormonat um 0,4% gestiegen. Dies wurde von Eurostat, dem Statistischen Amt der Europäischen Gemeinschaften, am 2.6.2005 gemeldet. Auch in der EU25 zogen die Preise im April 2005 um 0,4% an. Im März hatten sich die Preise sowohl in der Eurozone als auch in der EU25 um 0,7% erhöht. Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat stieg der Erzeugerpreisindex im April 2005 in der Eurozone um 4,2% und in der EU25 um 5,3%.
http://europa.eu.int/rapid/pressReleasesAction.do?reference=STAT/05/73
Die EK verabschiedete am 1.6.2005 die Initiative „i2010: Europäische Informationsgesellschaft 2010", um Wachstum und Beschäftigung in der Informationsgesellschaft und der Medienindustrie zu fördern. "i2010 ist eine umfassende Strategie, mit der sämtliche politischen Instrumente der Gemeinschaft modernisiert und eingesetzt werden sollen, um den weiteren Ausbau der digitalen Wirtschaft voranzubringen: Rechtsvorschriften, Forschung und Partnerschaften mit der Industrie. Die Kommission wird insbesondere Breitbandnetze unterstützen, die Sicherheit und Schnelligkeit sowie reichhaltige und vielfältige Inhalte in Europa bieten.
http://europa.eu.int/rapid/pressReleasesAction.do?reference=IP/05/643
Die Europäische Kommission hat 2007 zum „Europäischen Jahr der Chancengleichheit für alle“ erklärt, im Rahmen eines konzertierten Konzepts zur Förderung von Chancengleichheit und Nichtdiskriminierung in der EU. Das Europäische Jahr ist Herzstück einer Rahmenstrategie, mit der Diskriminierung wirksam bekämpft, die Vielfalt als positiver Wert vermittelt und Chancengleichheit für alle gefördert werden soll. Der EU-Kommissar für Beschäftigung, Soziales und Chancengleichheit, Vladimír Špidla, sagte bei der Vorstellung am 1.6.2005, dass sich Europa um eine echte Gleichbehandlung im täglichen Leben bemühen muss, denn Grundrechte, Nichtdiskriminierung und Chancengleichheit bleiben Schlüsselprioritäten der Europäischen Kommission.
http://europa.eu.int/rapid/pressReleasesAction.do?reference=IP/05/647
In ihrem Jahresbericht über die Situation der öffentlichen Finanzen in der Europäischen Union fordert die Europäische Kommission die Mitgliedstaaten auf, ihrer erneuten Verpflichtung zu einer soliden Haushaltspolitik nachzukommen, und verpflichtet sich, den reformierten Stabilitäts- und Wachstumspakt mit Nachdruck umzusetzen. Aus dem Bericht, der am 1.6.2005 vorgestellt wurde, geht hervor, dass das durchschnittliche Haushaltsdefizit im Euro-Gebiet und in der EU-25 im Jahre 2004 leicht gesunken ist, nachdem es drei Jahre in Folge gestiegen war. Dieses Ergebnis hing jedoch weitgehend mit der Rückführung der vergleichsweise höheren Defizite der neuen Mitgliedstaaten zusammen. Die Haushaltskonsolidierung muss weiterhin vorrangig bleiben, um die öffentlichen Schulden zu senken, das Problem der Bevölkerungsalterung anzugehen und die öffentlichen Mittel in wachstumsfördernde Maßnahmen zu investieren.
http://europa.eu.int/rapid/pressReleasesAction.do?reference=IP/05/645
Die EK hat am 1.6.2005 drei Vorschläge zur Einführung des Schengener Informationssystems präsentiert, das das aktuelle System ersetzen soll. Durch SIS II sollen die neuen Mitgliedstaaten die Möglichkeit erhalten, dem Schengener Raum beizutreten. Reisende brauchen sich dann an den Grenzen zwischen den neuen und alten Mitgliedstaaten keiner Kontrolle mehr unterziehen. Ferner soll SIS II die Strafverfolgungsbehörden bei ihren Bemühungen unterstützen, mit den Herausforderungen fertig zu werden, denen sich die EU heute in Sicherheitsfragen gegenübersieht. Die Bestimmungen gewährleisten jedoch einen größtmöglichen Schutz für diejenigen, deren Daten in dem System gespeichert werden.
http://europa.eu.int/rapid/pressReleasesAction.do?reference=IP/05/651
Die Nutzung von Hochgeschwindigkeits-Breitband Internetverbindungen in Europa nimmt rasant zu. Dies bestätigen die Zahlen, die am 1.6.2005 von der für die Informationsgesellschaft und Medien zuständigen Kommissarin Viviane Reding vorgelegt wurden. Seit letztem Jahr ist die Zahl der Breitbandanschlüsse in der EU um 70 % auf 40 Millionen gestiegen. Dies entspricht einem Zuwachs von durchschnittlich 45.000 Breitbandanschlüssen pro Tag, verglichen mit täglich 20.000 Anschlüssen 2003. Entscheidend für diesen Anstieg in der Breitbandtechnik, der im übrigen eine gute Voraussetzung für die Realisierung der „i2010“-Strategie darstellt, ist der Wettbewerb zwischen den Marktbeteiligten, die die Verbraucher mit einem schnelleren und billigeren Internetzugang versorgen wollen. Neueinsteiger erhöhen mit ihren Investitionen in die Breitbandinfrastruktur ihren Marktanteil. Einige europäische Länder erbringen im weltweiten Vergleich auf diesem Gebiet Spitzenleistungen, während andere hinterherhinken.
http://europa.eu.int/rapid/pressReleasesAction.do?reference=IP/05/642