20.10.2005 - Arbeitsplatzwechsel
+ Lagerung von Referenzmaterialien - Erasmus-Aktion - Handelsbilanzdefizit - Sozialschutzausgaben in der EU25 27,7% des BIP
Arbeitnehmer werden bei einem Arbeitsplatzwechsel oder beim Wechsel in einen anderen Mitgliedstaat gemäß der von der EK am 20.10.2005 vorgeschlagenen Richtlinie keine wesentlichen Einbußen bei ihren Leistungen aus Betriebsrenten mehr befürchten müssen. Derzeit kann ein Wechsel in einigen Mitgliedstaaten den Verlust von Betriebsrentenansprüchen nach sich ziehen. Die Richtlinie wird der wachsenden Zahl von Arbeitnehmern aus der EU helfen, die ihren Arbeitsplatz wechseln. In den EU-15-Staaten wechselt jeder dritte Arbeitnehmer alle fünf Jahre seinen Arbeitsplatz, und 9 % wechseln ihren Arbeitgeber jedes Jahr.
http://europa.eu.int/rapid/pressReleasesAction.do?reference=IP/05/1320&format=HTML&aged=0&language=DE&guiLanguage=en
Forschungskommissar Janez Potočnik hat am 20.10.2005 beim Institut für Referenzmaterialien und -messungen der gemeinsamen Forschungsstelle eines der weltweit größten Gebäude für die Lagerung von Referenzmaterialien eingeweiht. Zuverlässige Messergebnisse sind nämlich von Nutzen für Umweltschutz, Lebensmittelsicherheit und Gesundheitsüberwachung, sie haben Einfluss auf wichtige Entscheidungen in der Industrie und tragen zur Aufdeckung und Bekämpfung von Betrug bei. Voraussetzung dafür ist dafür die Vergleichbarkeit der Prüfdaten auf der Grundlage von Referenzmaterialien. Auf diese Weise können Transparenz und Berechenbarkeit auf dem EU-Markt sichergestellt und Handelshemmnisse beseitigt werden.
http://europa.eu.int/rapid/pressReleasesAction.do?reference=IP/05/1314&format=HTML&aged=0&language=DE&guiLanguage=en
Die Erasmus-Aktion für die Zusammenarbeit der Hochschulen ist weiter auf Erfolgskurs, erklärte die EK am 20.10.2005. Der Anteil der teilnehmenden Hochschulen aus 31 europäischen Ländern stieg 2005 auf beeindruckende 87 %. Die Beliebtheit der Erasmus-Kooperationspartnerschaften belegt, dass das Programm ein leistungsfähiges Instrument für die Integration und Vernetzung der Hochschulen in Europa ist. Es unterstützt die Hochschulen dabei, sich für die Herausforderungen der globalisierten, wissensintensiven Gesellschaft der Zukunft zu rüsten.
http://europa.eu.int/rapid/pressReleasesAction.do?reference=IP/05/1313&format=HTML&aged=0&language=DE&guiLanguage=en
Nach ersten Schätzungen von Eurostat, die am 20.10.2005 veröffentlicht wurden, verbuchte die Eurozone im August 2005 ein Handelsbilanzdefizit von 2,6 Mrd. Euro mit den übrigen Ländern der Welt; dem stand im August 2004 ein Überschuss von 2,5 Mrd. Euro gegenüber. Im Juli 2005 hatte man einen Saldo von +7,9 Mrd. Euro und im Juli 2004 von +12,9 Mrd. Euro erzielt. Die Ausfuhren stiegen im August 2005 im Vergleich zum Vormonat (saisonbereinigt) um 3,4% und die Einfuhren um 5,1%.
http://europa.eu.int/rapid/pressReleasesAction.do?reference=STAT/05/132&format=HTML&aged=0&language=DE&guiLanguage=en
Im Jahr 2002 machten die Sozialschutzausgaben in der EU25 27,7% des BIP aus, im Jahr 2001 waren es 27,3%. Hinter dem Durchschnitt der Sozialschutzausgaben (in Prozent des BIP) verbargen sich im Jahr 2002 weiterhin erhebliche Unterschiede zwischen den Mitgliedstaaten. Der Anteil war in Schweden (32,5%) am höchsten, während Irland (16,0%) den niedrigsten Wert aufwiesen. Der prozentuale Anteil der Renten am BIP war im Jahr 2002 in Italien (14,9%) und Österreich (14,6%), gefolgt von Deutschland (13,4%) und Frankreich (13,2%) am höchsten und am niedrigsten in der Slowakei (7,5%). Der Durchschnitt für die EU25 lag im Jahr 2001 bei 12,5%.
http://europa.eu.int/rapid/pressReleasesAction.do?reference=STAT/05/133&format=HTML&aged=0&language=DE&guiLanguage=en