Arbeitslosenquote
+ Inflationsrate - Europäische Fonds für die Anpassung an die Globalisierung - hochrangige Gruppe für Wettbewerbsfähigkeit, Energie und Umwelt - Konvergenzprogramm von Polen - Prüfung des deutschen Stabilitätsprogramms
In der Eurozone betrug die saisonbereinigte Arbeitslosenquote im Januar 2006 wie bereits im Dezember 2005 8,3%. Im Januar 2005 hatte sie bei 8,8% gelegen. Die Arbeitslosenquote der EU25 belief sich im Januar 2006 auf 8,5% und blieb damit gegenüber Dezember 2005 unverändert. Im Januar 2005 hatte sie 8,9% betragen. Die niedrigsten Quoten wurden im Januar 2006 in Irland (4,3%), Dänemark (4,4% im Dezember), in den Niederlanden (4,6%), im Vereinigten Königreich (5,0% im November) und in Österreich (5,2%) verzeichnet. Die höchsten Arbeitslosenquoten meldeten Polen (17,2%), die Slowakei (15,8%), Griechenland (10,1% im dritten Quartal 2005), Frankreich (9,2%) und Deutschland5 (9,1%). Diese Daten veröffentlichte Eurostat am 1.3.2006. Mehr dazu hier.
Die jährliche Inflationsrate der Eurozone für Februar 2006 wird auf 2,3% vorausgeschätzt. Dies geht aus einer am 1.3. 2006 veröffentlichten Vorausschätzung von Eurostat hervor. Im Jänner lag die Rate bei 2,4%. Die Inflation der Eurozone wird anhand des Verbraucherpreisindex der Eurozone gemessen. Zur Berechnung der Vorausschätzung verwendet Eurostat frühzeitig vorliegende Preisdaten für den Berichtsmonat aus den Mitgliedstaaten, für die Daten vorliegen, sowie frühzeitig vorliegende Informationen über die Energiepreise. Mehr dazu hier.
Der neue „Europäische Fonds für die Anpassung an die Globalisierung“ (EGF) mit einer Mittelausstattung von bis zu 500 Mio. € jährlich soll den EU-Arbeitskräften die Rückkehr ins Erwerbsleben erleichtern. So könnten jedes Jahr bis zu 50000 Arbeitskräfte EU-weit unterstützt werden, besonders in den Regionen und Sektoren, die unter den tief greifenden Veränderungen des Welthandelsgefüges leiden. Der Fonds, dessen konkrete Umsetzung, am 1.3.2006 von der EU-Kommission vorgeschlagen wurde, wird eine einmalige, zeitlich befristete individuelle Unterstützung für speziell zugeschnittene Dienstleistungen bieten. Mehr dazu hier.
Die von der EK eingesetzte hochrangige Gruppe für Wettbewerbsfähigkeit, Energie und Umwelt traf sich am 28.2.2006 in Brüssel zur konstituierenden Sitzung. Die mit einem zweijährigen Mandat versehene Gruppe legte schwerpunktmäßig Themen fest wie, das Funktionieren der Energiemärkte: ein EU-System für den Handel mit Emissionsrechten, die Wettbewerbsfähigkeit der energieintensiven Industrien Europas. Mehr dazu hier.
Nach Prüfung des aktualisierten Konvergenzprogramms von Polen kam am 1.3.2006 die Europäische Kommission zur der Auffassung, dass Polen, gegen das derzeitig ein Defizitverfahren läuft, keine Haushaltsstrategie vorlegt, die 2007 die vom Rat verlangte Korrektur des übermäßigen Defizits erlaubt. Sie fordert daher Polen auf, 2006 die Haushaltsanpassungen zu verstärken. Mehr dazu hier.
Die EK hat am 1.3.2006 dem Rat heute vorgeschlagen, Deutschland aufzufordern, sein öffentliches Defizit spätestens im Jahr 2007 unter 3 % des BIP zu senken. Auch 2006 wird mit einem Defizit von über 3 % gerechnet. Nach Prüfung des deutschen Stabilitätsprogramms für den Zeitraum 2005-2009 glaubt die EK, dass das Defizit 2007 wieder deutlich unter die 3 %-Marke gesenkt werden kann, sofern die geplanten Maßnahmen rigoros umgesetzt werden. Mehr dazu hier.