Index der Erzeugerpreise der Industrie
+ EU-Verkehrsministertreffen in Bregenz - Verfahrenskodex bei Züchtung und Vermehrung landwirtschaftlicher Nutztiere - Verbesserung der Wirksamkeit der Entwicklungshilfe der EU - Gruppe nationaler Sachverständiger in Rechtsetzungsfragen eingerichtet
In der Eurozone ist der Index der Erzeugerpreise der Industrie im Januar 2006 gegenüber dem Vormonat um 1,2% gestiegen. In der EU25 legten die Preise im Januar 2006 um 1,1% zu. Im Dezember 2005 hatten die Preise in der Eurozone um 0,2% und in der EU25 um 0,6% zugelegt. Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat stiegen die Erzeugerpreise im Januar 2006 in der Eurozone um 5,3% und in der EU25 um 7,1%. Diese Zahlen veröffentlichte Eurostat, das Statistische Amt der Europäischen Gemeinschaften, am 2.3.2006. Mehr dazu hier.
Über Maßnahmen für mehr Sicherheit auf Europas Straßen beraten die EU-Verkehrsminister am 2. und 3. März 2006 bei einem zweitägigen informellen Treffen in Bregenz. Der EU-Ratsvorsitzende Verkehrsminister Hubert Gorbach plant einen neuen Anlauf für einen europäischen Führerschein. Weiters soll auch über die in den einzelnen Mitgliedsstaaten unterschiedlich geregelten Tempolimits und mögliche flexible EU-Regeln gesprochen werden. Mehr dazu hier.
Die Tierzuchtindustrie hat einen Verfahrenskodex aufgestellt, der in Bezug auf die Methoden, die bei Züchtung und Vermehrung landwirtschaftlicher Nutztiere angewandt werden, für größtmögliche Klarheit und Transparenz sorgen soll. Der mit Mitteln aus dem EU-Forschungsrahmenprogramm geförderte Kodex wurde am 2.3.2006 auf der Pariser Landwirtschaftsausstellung zusammen mit der Technologieplattform für nachhaltige Zucht und Vermehrung landwirtschaftlicher Nutztiere vorgestellt. Ziel ist, dass Zuchtbetriebe den Kodex übernehmen und die Anwendung in der Praxis zertifizieren lassen. Mehr dazu hier.
Die EK hat am 2.3.2006 konkrete Maßnahmen zur Verbesserung der Wirksamkeit der Entwicklungshilfe der EU sowie der auswärtigen Unterstützungsprogramme vorgeschlagen. Diesen Vorschlägen ging die 2005 von der EU eingegangene Verpflichtung voraus, die Hilfe erheblich aufzustocken, ihre Wirksamkeit zu verbessern und ihre Erbringung zu beschleunigen, damit die Vorgaben im Rahmen der Millenniums-Entwicklungsziele bis 2015 erreicht werden können. Die Kommission schlägt einen Aktionsplan vor, der eine gemeinsame Planung der Hilfe mit den Mitgliedstaaten beinhaltet, und ist der Ansicht, dass die EU auf dem besten Wege ist, ihre finanziellen Verpflichtungen einzuhalten. Mehr dazu hier.
Eine bessere Rechtsetzung ist von grundlegender Bedeutung für mehr Wachstum und Beschäftigung in Europa und erleichtert den Unternehmen und Bürgern das Leben. Um diesen Prozess voranzutreiben, hat die EK am 2.3. bekannt gegeben, dass eine neue Gruppe nationaler Sachverständiger in Rechtsetzungsfragen eingerichtet wurde, die über allgemeine Strategien zur Vereinfachung und Verbesserung der europäischen Rechtsvorschriften beraten wird und die Entwicklung von Maßnahmen der besseren Rechtsetzung auf nationaler und europäischer Ebene erleichtern soll. Diese Gruppe wird als Schnittstelle zwischen der Kommission und wichtigen Regierungsbehörden in den Mitgliedstaaten fungieren und die Kommission so bei der Verbesserung des Regelungsumfelds für Unternehmen, Industrie, Verbraucher, Sozialpartner und Bürger generell unterstützen. Mehr dazu hier.