Europäische Kulturhauptstadt 2010
+ Europa-Nostra-Preis - erste Konferenz über den sozialen Dialog - Erklärung zu den Beziehungen EU - Westbalkan - Kooperationsabkommen über die Entwicklung von Raumfahrttechnologien
Die für die Bewertung der Bewerbungen der Städte um den Titel „Europäische Kulturhauptstadt 2010“ zuständige Jury wird bei der Sitzung am 13. und 14. März 2006 die Bewerbungen der Städte um den Titel „Europäische Kulturhauptstadt 2010“ bewerten. Die endgültige Entscheidung dürfte der Rat „Kultur“ während des finnischen Ratsvorsitzes im zweiten Halbjahr 2006 treffen. Für Deutschland sind Essen im Ruhrgebiet und Görlitz an der Grenze zu Polen vorgeschlagen worden, für Ungarn hat sich Pécs beworben. Von außerhalb der Europäischen Union bewerben sich Istanbul und Kiew, da es nach den neuen Bestimmungen möglich ist, dass auch ein Drittland diesen Titel tragen kann. Mehr dazu hier.
Die EK und Europa Nostra haben am 13.3.2006 die fünf Preisträger des alljährlich verliehenen Preises der Europäischen Union für Kulturerbe- den Europa-Nostra-Preis bekannt gegeben. Dieser Preis wurde 2002 gemeinsam von Europa Nostra und der EK im Rahmen des Kommissionsprogramms „Kultur 2000“ eingeführt, um vorbildliche Verfahren zur Bewahrung des Kulturerbes auf europäischer Ebene auszuzeichnen. Die Preisverleihung findet Ende Juni im Rahmen einer Feier in Madrid statt. Mehr dazu hier.
Die erste Konferenz über den sozialen Dialog fand am 13.3.2006 in Brüssel statt und brachte Gewerkschaften und Arbeitgeberverbände aus allen Ausschüssen für den europäischen sozialen Dialog zusammen. Vertreter von Wirtschaftszweigen wie Textil, Landwirtschaft, Bau und Chemie konnten bei dieser Konferenz mit Vladimír Špidla, Kommissar für Beschäftigung, Soziales und Chancengleichheit, zusammentreffen und haben die Rolle der Sozialpartner bei der Bewältigung der Herausforderungen diskutiert, vor denen die EU heute steht wie Strukturwandel, Qualifikationsdefizit und demografischer Wandel. Mehr dazu hier.
Beim informellen Treffen der Außenminister am 11.3.2006 wurde über die Länder des Westbalkans diskutiert. Neben den Außenministern der EU-Mitgliedsstaaten und der Beitrittsländer Bulgarien und Rumänien nahmen an den Gesprächen auch die Außenminister von Albanien, Bosnien und Herzegowina, Kroatien, der ehemaligen jugoslawischen Republik Mazedonien sowie von Serbien-Montenegro sowie der Türkei teil. Schwerpunkte der Gespräche waren Handelsfragen, der Kampf gegen die Organisierte Kriminalität, Reiseerleichterungen und die glaubwürdige Vermittlung der europäischen Perspektive gerade für die Jugend in der Region. Die Außenminister aller 33 teilnehmenden Länder gaben eine gemeinsame Erklärung zu den Beziehungen EU - Westbalkan ab. Mehr dazu hier.
Russland und die EU haben am 13.3.2006 ein Kooperationsabkommen über die Entwicklung von Raumfahrttechnologien und den Zugang zum Weltraum unterzeichnet. Die verstärkte Kooperation bezieht sich auf Raumfahrtanwendungen (Satellitennavigation, Erdbeobachtung und Satellitenkommunikation), den Zugang zum Weltraum (Trägerraketen und zukünftige Raumtransportsysteme), die Weltraumforschung, die Nutzung der Internationalen Raumstation (ISS) und die Entwicklung von Raumfahrttechnologien. Mehr dazu hier.