Elektronische Signatur (E-Signatur)
+ Weltwasserforum in Mexiko - Startschuss für ein Wissenschaftsnetz - Industrieproduktion - Arbeitskosten pro Stunde
Wie die Kommission in einem am 17.3.2006 veröffentlichten Bericht feststellt, wird der Internethandel mit Gütern und Dienstleistungen durch die zögerliche Einführung von Anwendungen für die elektronische Signatur (E-Signatur) gebremst. Dank der zunehmenden Verbreitung elektronischer Personalausweise und des Einsatzes elektronischer Signaturen in elektronischen Behördendiensten, z.B. bei der Online-Steuererklärung, ist künftig jedoch mit einer verstärkten Nachfrage nach der „elektronischen Unterschrift“ zu rechnen. In dem Bericht wird außerdem bestätigt, dass die geltende Richtlinie von 1999 über gemeinschaftliche Rahmenbedingungen für elektronische Signaturen weiterhin eine solide Grundlage für den Einsatz elektronischer Signaturen innerhalb des Binnenmarktes darstellt. Mehr dazu hier.
Rechtzeitig zum Weltwasserforum in Mexiko (16.-22. März), bei dem auf weltweiter Ebene Wasserpolitik erörtert wird, kündigt die Kommission für den 31.März eine Ausschreibung für Projekte in der Höhe von 178 Mio € aus der EU - Wasserfazilität an. Die EK wird in Mexiko eine Übersicht abgeschlossener und laufender, mit Mitteln aus dem EU-Forschungsrahmenprogramm finanzierter Projekte zur Verbesserung der Wasserwirtschaft vorstellen. Sie belegt, dass das Konzept der internationalen Partnerschaften zu guten Ergebnissen geführt hat, aber eine engere Zusammenarbeit mit Politik und Zivilgesellschaft notwendig ist, um der Forschung mehr Durchschlagskraft zu verleihen. Mehr dazu hier.
Am 17.3.2006 wurde der Startschuss für ein Wissenschaftsnetz gegeben, das über das Forschungsrahmenprogramm unterstützt wird und sich mit dem wachsenden Problem der Antibiotikaresistenz bei der Behandlung von Infektionen der unteren Atemwege, wie Bronchitis und Lungenentzündung, befasst. Es soll unter der Bezeichnung GRACE das in Europa vorhandene Wissen auf diesem Gebiet zusammenführen, um neue Erkenntnisse zu gewinnen, die praktische Anwendung der Forschungsergebnisse sicherzustellen, neue Diagnosetests zu entwickeln und Bildung und Ausbildung zu verbessern. Mehr dazu hier.
Die saisonbereinigte Industrieproduktion blieb in der Eurozone im Januar 2006 im Vergleich zum Vormonat unverändert. Im Dezember 2005 war sie um 0,2%, im November um 1,4% gestiegen. Auch in der EU25 blieb die Industrieproduktion im Januar 2006 stabil, nachdem sie im Vormonat Dezember um 0,4% und im November um 1,0% zugenommen hatte. Gegenüber dem Vorjahresmonat Januar 2005 nahm die Industrieproduktion im Januar 2006 in der Eurozone um 2,5% und in der EU25 um 2,4% zu. Diese Schätzungen wurden von Eurostat, dem Statistischen Amt der Europäischen Gemeinschaften, am 17.3.2006 veröffentlicht. Mehr dazu hier.
Die Arbeitskosten pro Stunde sind in der Eurozone im vierten Quartal 2005 nominal mit einer jährlichen Rate von 2,4% gestiegen, gegenüber einem Anstieg von 2,3% im dritten Quartal. In der EU25 lag die jährliche Steigerungsrate im vierten Quartal 2005 bei 2,9%, gegenüber einem Anstieg von 2,2% im dem vorangegangenen Quartal. Die beiden Hauptkomponenten der Arbeitskosten sind Löhne und Gehälter sowie Lohnnebenkosten. In der Eurozone stiegen die Löhne und Gehälter im vierten Quartal 2005 mit einer jährlichen Rate von 2,1%, während bei den Lohnnebenkosten ein Anstieg um 2,5% zu verzeichnen war; im dritten Quartal hatten die Steigerungen bei 2,2% bzw. 2,4% gelegen. Diese Zahlen wurden von Eurostat am 17.3.2006 veröffentlicht. Mehr dazu hier.