Weltwassertag am 22. März
+ Absatzförderungsmaßnahmen für Agrarerzeugnisse in Drittländern - Wettbewerbsfähigkeit der Tourismusindustrie - Tourismus, ein Schlüssel zu Wirtschaftswachstum - Start-ups - Überwindung der Breitbandkluft
Anlässlich des Weltwassertags am 22. März, mit dem auf Probleme bei der Versorgung mit sauberem, frischem Wasser und zweckmäßigen sanitären Einrichtungen in Entwicklungsländern aufmerksam gemacht werden soll, präsentierte Eurostat, das Statistische Amt der Europäischen Gemeinschaften, am 221.3.2006 Daten über die öffentliche Wasserversorgung und Abwasserbehandlung in der EU. Demnach waren z.B. von den Mitgliedstaaten, für die Daten verfügbar sind, 2002 in Zypern und den Niederlanden (jeweils 100%) sowie Frankreich und Deutschland (jeweils 99%) alle oder fast alle Haushalte an die öffentliche Wasserversorgung angeschlossen. Weitere sieben Länder meldeten eine Anschlussquote von 90% oder mehr: Dänemark (97%), Belgien (96%), Ungarn (93%), Slowenien (91%), die Tschechische Republik, Irland und Österreich (jeweils 90%). Die niedrigsten Anschlussquoten an die öffentliche Wasserversorgung wurden in Estland (72%), Litauen (76%), der Slowakei (84%) und Polen (85%) verzeichnet. Mehr dazu hier.
Die EK hat am 21.3.2006 Informations- und Absatzförderungsmaßnahmen für Agrarerzeugnisse in Drittländern genehmigt. Von zwölf eingereichten Programmen wurden acht genehmigt. Sie betreffen die USA, Kanada, Russland, die Ukraine, Australien, Japan, China, Indien, Brasilien, Norwegen und die Schweiz. Bei den Erzeugnissen handelt es sich um Wein, Käse, Obst, Oliven und Qualitätserzeugnisse. Die der EU entstehenden Ausgaben werden auf 8,2 Mio. EUR veranschlagt. Mehr dazu hier.
Die Globalisierung, der demografische Wandel und die verkehrstechnischen Entwicklungen sind die treibenden Kräfte für das rasante Wachstum der europäischen Tourismusindustrie. Zwar ist Europa die am häufigsten bereiste Region der Welt, doch die Zahl der Besucher aus aller Welt steigt langsamer als im internationalen Durchschnitt. Es entstehen neue, konkurrierende Reiseziele, die den weltweiten Wettbewerb für die EU noch verschärfen. Daher hat die EK am 21.3. 2006 einen Vorschlag dazu vorgelegt, wie sich die Wettbewerbsfähigkeit der Tourismusindustrie in partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit allen Interessengruppen verbessern lässt. Mehr dazu hier.
Hier finden Sie einen Überblick, welche EU-Finanzinstrumente dem Tourismus als Fördermittel zur Verfügung stehen.
Im Rahmen der Konferenz der Tourismusminister am 21.3.2006 in Wien, hat Vizepräsident Gunter Verheugen unter dem Titel: „Tourismus – ein Schlüssel zu Wirtschaftswachstum und Beschäftigung in Europa“ auf den Stellenwert des Tourismus, als den größten und noch dazu rasch expandierenden Wirtschaftszweige hingewiesen. Mehr dazu hier.
Durch die Initiative PAXIS der EK, die am 21.3.2006 vorgestellt wurde, sollen innovative Start-ups Hilfe und Unterstützung erhalten. In den vergangenen fünf Jahren haben 22 führende Innovationsregionen in Europa zusammengearbeitet und dabei ermittelt, welche Verfahren zur Förderung von Unternehmensgründungen am erfolgversprechendsten sind. Das Ergebnis ist das PAXIS-Handbuch, in dem etwa 65 bewährte Verfahren aus den Bereichen Politikgestaltung, Innovationsfinanzierung, Technologietransfer und Gründungsförderung beschrieben sind. Mehr dazu hier.
Nach Ansicht der EK ist ein umfassendes Breitbandangebot in Europa entscheidend für die Förderung von Wachstum und Beschäftigung. Deshalb muss die EU unter voller Beachtung der Regeln für staatliche Beihilfen das Telekommunikationsrecht, strukturelle und regionalpolitische Instrumente gemeinsam einsetzen, damit alle Europäer, insbesondere in den weniger entwickelten Regionen, schnellen Breitband-Internetzugang erhalten können. Dies ist die Schlussfolgerung der Kommissionsmitteilung „Überwindung der Breitbandkluft“, die am 21.3.2006 gemeinsam von den EU- Kommissarinnen für die Informationsgesellschaft und Medien, Wettbewerb, Regionalpolitik, Landwirtschaft und ländliche Entwicklung vorgestellt wurde. Mehr dazu hier.