Simulation einer Grippepandemie
+ Europäische Wertpapiermärkte - Die Europäische Union und die Rechte des Kindes - illegaler Handel mit Agrarprodukten - Sprachen-Wahl für die Websites
Die EK veröffentlichte am 30.3.2006 den Schlussbericht über die Simulation einer Grippepandemie, bei der im Herbstgetestet werden sollte, wie die Bereitschaftspläne der Mitgliedstaaten im Falle einer großen Grippewelle harmonieren würden und wie gut die Koordinierung und Kommunikation zwischen Kommission, Mitgliedstaaten, EU-Agenturen, internationalen Organisationen und der Pharma-Industrie ist. Mehr dazu hier.
Die EK veröffentlichte am 30.3.2006 den Plan, dass sie die Einsetzung einer Expertengruppe “Europäische Wertpapiermärkte” plant, deren Aufgabe darin bestehen wird, die praktische Anwendung und den Erfolg der einschlägigen EU-Richtlinien zu prüfen und bei Bedarf Änderungen vorzuschlagen. Die Gruppe wird sich aus Praktikern und Marktteilnehmern zusammensetzen, die nicht nur von diesen EU-Rechtsvorschriften, sondern auch von Aspekten, die für die EU-Wertpapiermärkte von aktueller Bedeutung sind, wie Ratingagenturen, unmittelbar betroffen sind und aus diesem Grund am ehesten in der Lage sein werden, etwaige Probleme zu ermitteln. Interessenten können sich bis zum 30. April 2006 bei der Kommission bewerben. Mehr dazu hier.
Unter dem Motto "Die Europäische Union und die Rechte des Kindes" hat Franco Frattini, Vizepräsident und EU-Kommissar für Justiz, Freiheit und Sicherheit, einen Wettbewerb für europäische Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 10 und 18 Jahren ins Leben gerufen, bei dem ein Poster über die Rechte der Kinder in der Union entworfen werden soll. Ziel ist es, die jungen europäischen Bürger für EU-Aktionen in diesem Bereich zu sensibilisieren. Die besten Arbeiten werden bei künftigen europäischen Kampagnen zur Förderung von Kinderrechten eingesetzt. Die Kommission wird im Juni 2006 eine Strategie zur Förderung und zum Schutz von Kinderrechten in allen internen und externen Politikbereichen vorschlagen, gab die EK am 30.3.2006 bekannt. Mehr dazu hier.
Gepanschte Butter, als Rindfleisch deklariertes Büffelfleisch, als Blumenzwiebeln eingeführte Erdmandeln – der illegale Handel mit Agrarprodukten schadet nicht nur den finanziellen Interessen der EU, sondern gibt auch Anlass zur Sorge um die Gesundheit von Mensch und Tier. Auf einem Seminar, das der slowenische Zoll zusammen mit dem Europäischen Amt für Betrugsbekämpfung (OLAF) am 30.3.2006 in Bled (Slowenien) veranstaltete, haben Betrugsbekämpfer, Tierärzte und Gesundheitsfachleute aus der gesamten EU die Risiken und Gegenmaßnahmen erörtert. Mehr dazu hier.
Der Europäische Bürgerbeauftragte, P. Nikiforos Diamandouros, hat in einem Empfehlungsentwurf an den Rat am 30.3.2006 erklärt, dass die Sprachen-Wahl für die Websites der EU-Präsidentschaft überdacht werden sollte. Ein deutscher Verein hatte sich zuvor beim Bürgerbeauftragten beschwert, dass diese Websites meistens nur auf Englisch und Französisch, und nicht auf Deutsch, angeboten würden. Dem Rat zufolge ist allein der Mitgliedstaat für die Website verantwortlich, der die Präsidentschaft innehat. Der Bürgerbeauftragte ist anderer Meinung. Mehr dazu hier.