Saisonbereinigte Arbeitslosenquote in Österreich bei 5,1 %
+ Index der Erzeugerpreise der Industrie - Grünbuch über die europäische Transparenzinitiative - Batterienrichtlinie - Strategie für Wachstum und Beschäftigung - Eisenbahnpaket - Gemeinschaftssystem für das Umweltmanagement und die Umweltbetriebsprüfung
In der Eurozone betrug die saisonbereinigte Arbeitslosenquote im März 2006 8,1%, gegenüber 8,2% im Vormonat Februar. Im März 2005 hatte sie bei 8,8% gelegen. Die Arbeitslosenquote der EU25 belief sich im März 2006 auf 8,4% und blieb damit gegenüber Februar unverändert. Im März 2005 hatte sie 8,9% betragen. Die niedrigsten Quoten wurden im März 2006 in den Niederlanden (4,0%), Irland (4,2%), Dänemark (4,3%), Luxemburg (4,8%) und im Vereinigten Königreich (5,0% im Januar) verzeichnet. In Österreich liegt sie bei 5,1 %. Die höchsten Arbeitslosenquoten meldeten Polen (16,8%), die Slowakei (15,7%), Griechenland (9,6% im vierten Quartal 2005) und Frankreich (9,1%). Diese Daten wurden von Eurostat, dem Statistischen Amt der Europäischen Gemeinschaften, am 3.5.2006 veröffentlicht. Mehr dazu hier.
In der Eurozone ist der Index der Erzeugerpreise der Industrie im März 2006 gegenüber dem Vormonat um 0,4% gestiegen. Auch in der EU25 legten die Preise im März 2006 um 0,4% zu. Im Februar 2006 hatten die Preise in der Eurozone um 0,5% und in der EU25 um 0,3% zugelegt. Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat stiegen die Erzeugerpreise im März 2006 in der Eurozone um 5,1% und in der EU25 um 6,6%. Diese Zahlen gab Eurostat am 3.5.2006 bekannt. Mehr dazu hier.
“Die Öffentlichkeit hat ein Recht darauf, Bescheid zu wissen” – so lautet die wichtigste Botschaft des Grünbuchs über die europäische Transparenzinitiative, das die EK am 3.5.2006 angenommen hat. Mit den ebenfalls anlaufenden öffentlichen Konsultationen zum Grünbuch soll eine Debatte über die Lobbyarbeit, die Einführung rechtlicher Verpflichtungen für die Mitgliedstaaten zur Veröffentlichung von Informationen über die Empfänger von EU-Geldern im Rahmen der geteilten Mittelverwaltung und die Konsultationspraktiken der Kommission angestoßen werden. Mehr dazu hier.
Am 3.5.2006 wurde im Vermittlungsverfahren Einigung über die neue Batterienrichtlinie erzielt. Die neue Richtlinie soll bewirken, dass alle Batterien in der EU am Ende ihrer Nutzungsdauer gesammelt und recycelt werden, nicht aber in Verbrennungsanlagen oder auf Mülldeponien entsorgt werden. Altbatterien können wegen ihres Schwermetallgehalts Umwelt- und Gesundheitsschäden hervorrufen. Die heutige Einigung sieht unter anderem vor, dass kleine Unternehmen von der Verpflichtung zur Finanzierung der Abfallbewirtschaftung von Batterien ausgenommen werden können, dass Geräte so gebaut sein müssen, dass die Batterien herausnehmbar sind, und dass die Batteriekapazität im Interesse der Verbraucherinformation auf dem Etikett angegeben werden muss. Mehr dazu hier.
Über eine Strategie für Wachstum und Beschäftigung sprach der Vizepräsident der Europäischen Günter Verheugen am 2.5.2006 im Belgischen Parlament in Brüssel. Mehr dazu hier.
Die ordnungsgemäße Anwendung europäischer Rechtsvorschriften ist eines der Hauptanliegen der EK. Drei Jahre nach Ablauf der Frist zur Umsetzung der EU-Richtlinien des ersten Eisenbahnpakets erstattet die EK daher am 3.5.3006 Bericht über deren konkrete Anwendung in den Mitgliedstaaten. Erreicht werden soll eine Wiederbelebung der Eisenbahnen durch die schrittweise Errichtung eines integrierten europäischen Eisenbahnraums, durch Öffnung der Schienengüterverkehrsmärkte und Festlegung der Bedingungen, zu denen die Eisenbahnunternehmen Zugang zur Schieneninfrastruktur erhalten. Dem Bericht zufolge ist die rechtliche Umsetzung abgeschlossen. Allerdings müssen einige Länder noch weitere Anstrengungen zur Schaffung eines wirksamen Rechtsrahmens unternehmen und dafür sorgen, dass der Schienenverkehrsmarkt in zufrieden stellender Weise funktioniert. Mehr dazu hier.
Die erfolgreichen Bemühungen der EK, ihre Tätigkeiten umweltfreundlicher zu gestalten, werden mit der ‚EMAS-Eintragung' von vier ihrer Dienststellen anerkannt. Seit 2002 spielen diese Dienststellen eine Pionierrolle und wenden das Gemeinschaftssystem für das Umweltmanagement und die Umweltbetriebsprüfung (EMAS) im Rahmen eines Pilotprojekts an. Dies hat dazu beigetragen, ihre Leistung im Umweltbereich zu verbessern und in der gesamten Kommission umweltgerechte Praktiken zu verbreiten. In der Folge haben der Energie- und der Papierverbrauch abgenommen, in der Kommission wird immer mehr recycelt und das Personal verwendet zunehmend öffentliche Verkehrsmittel für seinen Weg zur Arbeit. Mehr dazu hier.