Arbeitslosenquote in der Eurozone im April 2006 8,0%
+ 2007: Europäischen Jahr der Chancengleichheit für alle - Bekämpfung des Betrugs mit EU-Geldern - Vorbereitung von Urban-Aktionen im neuen Strukturfondsprogramm 2007-2013 - BIP der Eurozone
In der Eurozone betrug die saisonbereinigte Arbeitslosenquote im April 2006 8,0%, und blieb damit gegenüber März 2006 unverändert. Im April 2005 hatte sie bei 8,7% gelegen. Die Arbeitslosenquote der EU25 belief sich im April 2006 auf 8,3% und blieb damit gegenüber März unverändert. Die niedrigsten Quoten wurden im April 2006 in den Niederlanden (3,8%), Dänemark (4,3% im März), Irland (4,3%), Luxemburg (4,8%) und Österreich (4,9%) verzeichnet. Die höchsten Arbeitslosenquoten meldeten Polen (16,5%), die Slowakei (15,5). Diese Daten veröffentlichte Eurostat am 1.6.2006. Die Arbeitslosenquote der Frauen verringerte sich in der Eurozone von 10,2% auf 9,3% und in der EU25 von 9,9% auf 9,3%. Die Arbeitslosenquote der unter 25-Jährigen betrug im April 2006 in der Eurozone 17,1% und in der EU25 18,0%. Im April 2005 hatte sie bei 18,0% bzw. 18,8% gelegen. Die niedrigsten Quoten für die unter 25-Jährigen wurden in den Niederlanden (5,7%), Dänemark (8,4% im März), Irland (8,9%) und in Österreich (9,6%) verzeichnet, die höchsten in Polen (33,6%). Mehr dazu hier.
Die EK hat am 1.6.2006 die Entscheidung des Rates und des Parlamentes begrüßt, 2007 zum „Europäischen Jahr der Chancengleichheit für alle“ auszurufen. Es geht darum, den Europäerinnen und Europäern bewusst zu machen, dass sie ein Recht auf Gleichbehandlung haben, es geht um die Förderung der Chancengleichheit in verschiedenen Bereichen, von der Arbeit bis zur Gesundheitsversorgung, und darum zu zeigen, wie Diversität die EU stärkt. Das Jahr wird vier Schwerpunktthemen haben: Rechte, gesellschaftliche Präsenz, Anerkennung und Respekt. Das Budget für alle Aktivitäten während dieser 12 Monate ist mit 15 Millionen Euro veranschlagt. Mehr dazu hier.
Die Bekämpfung des Betrugs mit EU-Geldern steht im Mittelpunkt eines vom Europäischen Amt für Betrugsbekämpfung (OLAF) organisierten zweitägigen Treffens vom 1.-2. Juni 2006 in Bukarest. Betrugsbekämpfungsexperten und Ermittler aus den zehn Mitgliedstaaten, die der Europäischen Union 2004 beigetreten sind, werden ihre operationellen Erfahrungen mit ihren Kollegen aus Rumänien und Bulgarien teilen. Die letzte Erweiterung hat gezeigt, wie effizient neue und gut koordinierte Verwaltungsstrukturen zur Bekämpfung des Betrugs in der EU arbeiten können. Daher sollte nach Aussage der EK auf diesen Erfahrungen aufgebaut werden. Mehr dazu hier.
Bei der Tagung zum Thema “Vorbereitung von Urban-Aktionen im neuen Strukturfondsprogramm 2007-2013“ am 1.6.2006 in Barcelona betonte die für Regionalpolitik zuständige Kommissarin Danuta Hübner, dass die neue Kohäsionspolitik gerade für jene Städte große Chancen eröffnet, die Partnerschaften mit den Regionen anstreben. Mehr dazu hier.
Im Vergleich zum Vorquartal ist das BIP der Eurozone im ersten Quartal 2006 um 0,6% und das der EU25 um 0,7% gestiegen. Dies geht aus von Eurostat am 1.6.2006 veröffentlichten ersten Schätzungen hervor. Im vierten Quartal 2005 betrug die Wachstumsrate +0,3% in der Eurozone und +0,4% in der EU25. Im ersten Quartal 2006 stiegen die Konsumausgaben der privaten Haushalte in der Eurozone um 0,7% und in der EU25 um 0,6% (nach +0,1% bzw. +0,3% im vierten Quartal 2005). Die Investitionen stiegen in der Eurozone um 0,3% und in der EU25 um 0,6% (nach +0,2% in beiden Gebieten). Die Exporte erhöhten sich in der Eurozone um 3,1% und in der EU25 um 3,6% (nach +0,7% bzw. +1,1%). Die Importe stiegen um 2,5% in der Eurozone und um 3,4% in der EU25 (nach +1,3% bzw. +1,5%). Mehr dazu hier.