Handelsbilanzdefizit von 2,0 Mrd. Euro
+ Europäer und Biotechnologie 2005“ - Verordnung über den Europäischen Fischereifonds - „European Fund for South East Europe” - Eigenkapitalanforderungen für Kreditinstitute und Wertpapierfirmen
Nach ersten Schätzungen ergab sich für die Eurozone im April 2006 ein Handelsbilanzdefizit von 2,0 Mrd. Euro gegenüber einem Überschuss von 1,6 Mrd. im April 2005. Im März 2006 hatte der Saldo +0,6 Mrd. verglichen mit März 2005 +4,0 Mrd. betragen. Im April 2006 nahmen die Ausfuhren im Vergleich zum März 2006 saisonbereinigt um 1,6% und die Einfuhren um 2,0% zu. Für die EU25 ergab sich nach ersten Schätzungen im April 2006 ein Defizit von 14,8 Mrd. Euro gegenüber -9,3 Mrd. im April 2005. Im März 20062 hatte der Saldo bei -12,4 Mrd. gelegen, nach -6,6 Mrd. im März 2005. Im April 2006 gingen die Ausfuhren im Vergleich zum März 2006 saisonbereinigt um 0,4% zurück und die Einfuhren um 0,3%. Diese Daten veröffentlichte Eurostat am 19.6.2006. Mehr dazu ...
Bei der letzten Eurobarometer-Umfrage zur Biotechnologie, die am 19.6.2006 veröffentlicht wurde, zeigten sich 52 % der Befragten zuversichtlich, dass die Biotechnologie ihre Lebensqualität verbessern wird. Die Umfrage „Europäer und Biotechnologie 2005“ ergab, dass die meisten Europäer die medizinische Biotechnologie befürworten, sofern sie deutliche Vorteile für die Gesundheit der Menschen bringt, und auch eine positive Einstellung zu den industriellen Anwendungen der Biotechnologie haben, jedoch weiterhin überwiegend skeptisch gegenüber der landwirtschaftlichen Biotechnologie sind, solange die neuen Kulturpflanzen und Erzeugnisse nicht als vorteilhaft für die Verbraucher gesehen werden. Zwar stieg das Vertrauen in den Rechtsrahmen der EU für Biotechnologie, doch lässt sich daraus kein Einfluss auf die Kaufabsichten der Öffentlichkeit, insbesondere auf den Kauf von gentechnisch veränderten Lebensmitteln, ableiten. Insgesamt wird der gesellschaftliche Beitrag der Biotechnologie deutlich positiver gesehen als 1999. Sofern strenge Vorschriften bestehen, wird auch die Stammzellenforschung unterstützt. Mehr dazu ...
Die EK begrüßte am 19.6.2006, dass der Rat der Fischereiminister in Brüssel beschlossen hat, die Verordnung über den Europäischen Fischereifonds (EFF) zu genehmigen, die auf einen Kommissionsvorschlag vom Juli 2004 zurückgeht. Der neue Fonds, der ab 1. Januar 2007 das derzeitige Finanzinstrument für die Ausrichtung der Fischerei(FIAF) ablöst, soll vor allem eine nachhaltige Fischerei- und Aquakulturwirtschaft in Europa fördern. Mehr dazu ...
Die EK hat sich am 19.6. 2006 mit 60 Millionen EURO am „European Fund for South East Europe” (EFSE) beteiligt. Dieser Luxemburger Investitionsfonds soll die Entwicklung des Privatsektors in den westlichen Balkanstaaten fördern und zu diesem Zweck Banken und Mikrofinanzinstituten in dieser Region Kreditmittel bereitstellen. Der im Dezember 2005 gegründete EFSE ist aus einer gemeinsamen Anstrengung von Geberländern, nationalen und internationalen Finanzinstitutionen und der Europäischen Kommission hervorgegangen. Er ist gegenwärtig mit über 200 Mio. € ausgestattet und soll Kapital privater institutioneller Anleger anziehen, um so die öffentlichen Gelder aufzustocken, die zur Finanzierung von Kleinstunternehmen und Haushalten bereitstehen; binnen 5 Jahren wird ein Volumen von 500 Mio. € angestrebt. Mehr dazu ...
Die Europäische Kommission hat am 19.6.2006 die Annahme der Richtlinie über die Eigenkapitalanforderungen für Kreditinstitute und Wertpapierfirmen durch den Rat und das Europäische Parlament begrüßt. Mit dieser Richtlinie wird ein aktualisierter Aufsichtsrahmen für diese Institute in der EU eingeführt, der den Basel II-Vorschriften über Eigenkapitalanforderungen Rechnung trägt, die auf G10-Ebene vereinbart wurden. Die Mitgliedstaaten können sich nun auf die Umsetzung und die Durchführung dieser Richtlinie bis Ende dieses Jahres konzentrieren. Mehr dazu ...