EU-Metallindustrie
+ Verzeichnis der Umweltverschmutzung - Industrieproduktion
Rohstoffe für die Metallerzeugung und Metalle aller Art sind so teuer wie noch nie. Das ist eine Folge der wachsenden Nachfrage in den großen Schwellenländern. Da die meisten Branchen des verarbeitenden Gewerbes und die Bauindustrie Großverbraucher von Metallen sind, bringt die Entwicklung der Metallpreise diese Branchen in Schwierigkeiten. Die EK hat die strukturellen Veränderungen und Haupttrends im Metallsektor untersucht und will sie politische Maßnahmen vorschlagen, die der EU-Metallindustrie helfen sollen, sich auf den globalen Wettbewerb einzustellen. Zur Vorbereitung dieser Mitteilung hat die Kommission am 18.9.2006 eine Anhörung interessierter Kreise gestartet, um Stellungnahmen und Vorschläge zur künftigen Politik in den Bereichen Abfallwirtschaft, Energie, Handel und Forschung einzuholen. Mehr dazu hier.
Die EK hat am 18.9.2006 das erste konsolidierte europäische Verzeichnis der Umweltverschmutzung aus kleinen, verteilten Quellen wie Pkw, Flugzeuge, Schiffe, Heizkessel in Haushalten oder landwirtschaftliche Kleinbetriebe veröffentlicht. Mit dem Verzeichnis der EU-weiten Daten zur “diffusen” Verschmutzung werden erstmals Informationen zusammengetragen, die derzeit auf unterschiedliche Datensammlungen verteilt sind. Bisher wurden detaillierte EU-weite Daten zur Freisetzung von Schadstoffen nur von größeren industriellen Verursachern wie Fabriken oder Kraftwerken gesammelt. Das Verzeichnis der diffusen Umweltverschmutzung ist ein wichtiger Schritt hin zur Erstellung des künftigen Europäischen Schadstofffreisetzungsregisters. Das Verzeichnis bestätigt die Annahme, dass die Belastung von Luft und Wasser durch diffuse Quellen einen wichtigen Teil der gesamten Umweltverschmutzung ausmacht und in einigen Fällen sogar den Schadstoffausstoß großer Industrieanlagen übertrifft. Am stärksten sind die Emissionen aus diffusen Quellen beim Straßenverkehr, beim Hausbrand und in der Landwirtschaft. Mehr dazu hier.
Die saisonbereinigte Industrieproduktion fiel in der Eurozone im Juli 2006 im Vergleich zum Juni 2006 um 0,4%. Im Juni war sie stabil geblieben, nach einem Anstieg um 1,7% im Mai. Die Produktion der EU25 ist im Juli 2006 um 0,2% zurückgegangen, nachdem sie im Juni3 gleich geblieben war und im Mai um 1,3% zugenommen hatte. Gegenüber dem Vorjahresmonat erhöhte sich die Industrieproduktion im Juli 2006 sowohl in der Eurozone als auch in der EU25 um 3,2%. Diese Schätzungen wurden von Eurostat, dem Statistischen Amt der Europäischen Gemeinschaften, am 18.9.2006 veröffentlicht. Mehr dazu hier.