Erzeugerpreisindex der Industrie
+ saisonbereinigte Arbeitslosenquote - Überschreitung ihrer Milcherzeugungsquoten - eigenes Telekommunikationsnetz
In der Eurozone stieg der Erzeugerpreisindex der Industrie im August 2006 im Vergleich zum Vormonat um 0,1%, die Preise in der EU25 legten um 0,2% zu. Im Juli hatte der Anstieg in der Eurozone bei 0,7% und in der EU25 bei 0,9% gelegen. Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat erhöhten sich die Erzeugerpreise im August 2006 in der Eurozone um 5,7% und in der EU25 um 6,2%. Diese Zahlen wurden von Eurostat am 3.10.2006 veröffentlicht. Mehr dazu hier.
In der Eurozone lag die saisonbereinigte Arbeitslosenquote im August 2006 bei 7,9%, im Vergleich zu 7,8% im Juli. Im August 2005 hatte sie bei 8,5% gelegen. Die Arbeitslosenquote der EU25 belief sich im August 2006 auf 8,0% und blieb damit ebenfalls gegenüber Juli stabil. Im August 2005 hatte sie bei 8,7% gelegen. Die niedrigsten Quoten verzeichneten im August 2006 Dänemark (3,7%), die Niederlande (3,8%), Estland (4,2%), Irland (4,4%), Luxemburg und Österreich (je 4,8%). Die höchsten Arbeitslosenquoten meldeten Polen (15,0%), die Slowakei (13,1%), Griechenland (9,2% im ersten Quartal 2006), Frankreich (8,8%) und Belgien (8,6%). Diese Angaben veröffentlichte Eurostat am 3.10.2006. Mehr dazu hier.
Laut einer vorläufigen Berechnung der EK auf der Grundlage der jährlichen Erklärungen der Mitgliedstaaten müssen diese mit Abgabenzahlungen von insgesamt 377 Mio. EUR für die Überschreitung ihrer Milcherzeugungsquoten für das Quotenjahr 2005/06 (April – März) rechnen. Im vergangenen Jahr beliefen sich die Abgaben auf insgesamt 355 Mio. EUR. Neun Mitgliedstaaten (Tschechische Republik, Deutschland, Spanien, Italien, Zypern, Luxemburg, Österreich, Polen und Portugal) haben ihre Lieferquoten überschritten. Insgesamt stehen diese Länder für eine Überschreitung um 1 217 000 Tonnen, was Abgaben in Höhe von 376 Mio. EUR bedeutet. Mehr als 90% dieser Abgaben entfallen auf drei Mitgliedstaaten – Italien, Polen und Deutschland. Mehr dazu hier.
Die EK gab am 3.10.2006 bekannt, dass sie mit dem Konsortium Equant/HP einen Vertrag für die Einrichtung einer neuen Infrastruktur (sTESTA) geschlossen hat, die EU-weit mehrere vorhandene Datenübertragungsnetze ersetzen soll. Damit schafft die EU ihr eigenes Telekommunikationsnetz für sensible Daten, das für den Informationsaustausch zwischen europäischen und nationalen Behörden gebraucht wird. Da die EU ein Telekommunikationsnetz braucht, das zahlreichen Interessengruppen in zahlreichen Politikbereichen dient, haben die Europäische Kommission, der Europäische Rat, Europol und die Europäische Eisenbahnagentur beschlossen, ein solches Netz gemeinsam aufzubauen. Der sTESTA-Rahmenvertrag wurde nach einer gemeinsamen Ausschreibung der beteiligten Institutionen geschlossen. Entstehen wird ein Netz, das den europäischen und nationalen Behörden einen sicheren und zuverlässigen Datenaustausch ermöglicht. Mehr dazu hier.