Erwerbslosigkeit
+ jährliche Inflationsrate - Modernisierung des europäischen Rahmens für Investmentfonds - On-Board-Diagnosesysteme - Innovationen im Europäischen Sozialfonds
In der EU25 wurden im Jahr 2005 sehr unterschiedliche regionale Erwerbslosenquoten gemessen. Am niedrigsten war die Quote mit 2,6% in der Region Herefordshire im Vereinigten Königreich, am höchsten mit 30,1% in Réunion in Frankreich. In der EU25 insgesamt fiel die Erwerbslosigkeit von 9,2% im Jahre 2004 auf 9,0% im Jahr 2005. Auf regionaler Ebene fiel die Quote in 47% der 252 NUTS 2-Regionen in der EU25, für die Daten verfügbar sind. 43 der 252 Regionen wiesen 2005 eine Erwerbslosenquote von 4,5% oder weniger auf, d. h. der Hälfte des Durchschnitts der EU25. Dazu gehörten 22 Regionen im Vereinigten Königreich, sieben in Italien und fünf in Österreich (Steiermark 4,1%). Im Gegensatz dazu wiesen 23 Regionen eine Quote von 18,0% oder höher auf, was dem Doppelten des EU25-Werts entspricht. Die Daten zur regionalen Erwerbslosigkeit, zusammengestellt auf der Grundlage der gemeinschaftlichen Arbeitskräfteerhebung, stammen aus einem Bericht, der von Eurostat, dem Statistischen Amt der Europäischen Gemeinschaften, am 16.11.2006 veröffentlicht wurde. Dieser Bericht enthält weitere Analysen über Erwerbs- und Erwerbslosenquoten sowie Arbeitsmigration in den EU-Regionen. Mehr dazu hier.
Die jährliche Inflationsrate der Eurozone lag im Oktober 2006 bei 1,6%, gegenüber 1,7% im September. Ein Jahr zuvor hatte sie bei 2,5% gelegen. Die monatliche Inflationsrate betrug im Oktober 2006 0,1%. Die jährliche Inflationsrate der EU25 lag im Oktober 2006 bei 1,8%, gegenüber 1,9% im September. Ein Jahr zuvor hatte sie 2,4% betragen. Die monatliche Inflationsrate betrug im Oktober 2006 0,1%. Die jährliche Inflationsrate des EVPI2 belief sich im Oktober 2006 auf 1,8%. Diese Angaben veröffentlichte Eurostat am 16.11.2006. Mehr dazu hier.
Die EK hat am 16.11.2006 die Vorstellungen zur Modernisierung des europäischen Rahmens für Investmentfonds erläutert, mittels denen die Verbraucher Zugang zu professionell verwalteten Anlagen zu günstigen Bedingungen erhalten und die nun 5500 Mrd. € an Vermögenswerten verwalten. Diese in einem Weißbuch zusammen gefassten Verbesserungsvorschläge werden die derzeitige Richtlinie über Investmentfonds vereinfachen, indem sicher gestellt wird, dass die Anleger vor der Auswahl von Fonds nützliche Kosten- und Wertentwicklungsinformationen erhalten, und indem es der Branche erleichtert wird, im Rahmen des Binnenmarktes Kosteneinsparungen und Spezialisierungsvorteile zu erzielen. Mehr dazu hier.
Zur besseren Messung der Emissionen von schweren Nutzfahrzeugen wie LKWs und Bussen wurde am 15.11.2006 im Rahmen des UN/ECE-Gremiums, das sich mit der internationalen Harmonisierung von Normen befasst, eine neue weltweite Regelung über On-Board-Diagnosesysteme angenommen. Diese Systeme überwachen die Emissionsgrenzwerte von Fahrzeugen und können Störungsmeldungen anzeigen. Sie werden von Gesetzgebern auf der ganzen Welt gefordert; sie sollen gewährleisten, dass Kraftfahrzeuge den zulässigen Abgasausstoß nicht überschreiten und dass der Fahrer auf etwaige Funktionsstörungen aufmerksam gemacht wird. Mehr dazu hier.
Vladimir Špidla, Kommissar für Beschäftigung und Soziales betonte in seiner Eröffnungsrede unter dem Titel: Innovationen im Europäischen Sozialfonds auf der Konferenz zum ESF, am 16.11.2006 in Saariselka in Finnland, dass sich die EK derzeit an einem Wendepunkt in der Geschichte des ESF befindet. Erstens, da sich die Arbeit am Beginn eines neuen Programmplanungszeitraums befindet und da 2007 auch der 50. Jahrestag der EU und des Europäischen Sozialfonds gefeiert wird. Der EFS wurde nämlich mit dem Vertrag von Rom im Jahr 1957 eingerichtet, und er war damals der einzige Strukturfonds. Mehr dazu hier.