BIP pro Kopf 2005
+ Handelbilanzüberschuss von 2,4 Mrd. Euro - Ergebnisse des Europäischen Rates - allgemeine Einstellung der EU-Bürger gegenüber der EU - gemeinsame Marktorganisation - Eurogebiet-Quartalsbericht - Sicherheit beim Verbringen von Waren
Am 18.12.2006 gab Eurostat die Zahlen für das BIP pro Kopf 2005, ausgedrückt in Kaufkraftstandards (KKS) bekannt. Demnach ist es in Luxemburg doppelt so hoch als im Durchschnitt der EU25. In den Niederlanden, Österreich, Dänemark, Belgien, dem Vereinigten Königreich und Schweden lag es 15% und 25% über dem Durchschnitt. Litauen, Polen und Lettland erreichten ein Pro-Kopf-BIP, das etwa der Hälfte des EU25-Durchschnitts entsprach. Mehr dazu hier.
Nach ersten Schätzungen ergab sich für die Eurozone im Oktober 2006 ein Handelbilanzüberschuss von 2,4 Mrd. Euro, gegenüber +0,1 Mrd. im Oktober 2005. Im September 2006 hatte der Saldo +2,1 Mrd. und im September 2005 +1,1 Mrd. betragen. Im Oktober 2006 blieben die Ausfuhren verglichen mit September 2006 gleich, während die Einfuhren um 0,6% zunahmen (jeweils saisonbereinigt). Mehr dazu hier.
Als Nachtrag wird hier auf die Ergebnisse des Europäischen Rates vom 14. und 15.12.2006 hingewiesen.
Bei der Eurobarometer-Herbstumfrage, die am 18.12.2006 vorgestellt worden ist, ging es um die die allgemeine Einstellung der EU-Bürger gegenüber der EU und erstmalig um Werte und gesellschaftliche Themen, die derzeit in vielen Mitgliedstaaten zur Sprache gebracht werden. Nach Meinung der EK verdeutlicht diese Ausgabe, dass die BürgerInnen die Union mit universellen Werten wie Menschenrechte, Frieden und Demokratie identifizieren. Die drei wichtigsten Indikatoren, – Unterstützung der EU-Mitgliedschaft (53 %, -2), wahrgenommene Vorteile der Mitgliedschaft (54 %, keine Veränderung) und Image der EU (46 %, -4) –, blieben seit Frühjahr 2006 entweder unverändert oder waren leicht rückläufig. Eine ähnliche Tendenz ist beim Vertrauensniveau in Bezug auf die Kommission (48 %, +1) und das Parlament (52 %) festzustellen. Mehr dazu hier.
Die EK hat am 18.12.2006 die Errichtung einer einzigen gemeinsamen Marktorganisation für sämtliche landwirtschaftlichen Erzeugnisse vorgeschlagen, die die 21 bestehenden GMO ersetzen soll. Dies ist ein wichtiger Schritt in den derzeitigen Bemühungen um eine Rationalisierung und Vereinfachung der Gemeinsamen Agrarpolitik zum Nutzen der Landwirte, der Behörden und der Unternehmen, die mit landwirtschaftlichen Erzeugnissen zu tun haben. Dieser Schritt ist die bedeutendste technische Vereinfachung, die an der GAP jemals vorgenommen wurde. Mehr dazu hier.
Im dritten Quartal dieses Jahres wurde im Euro-Gebiet ein langsameres Wachstum registriert, womit sich die solide Grundlage und die Nachhaltigkeit der wirtschaftlichen Erholung bestätigen, so der am 18.12.2006 veröffentlichte Eurogebiet-Quartalsbericht. Die Binnennachfrage ist die wichtigste Stütze des Aufschwungs, und der Arbeitsmarkt entwickelt sich weiterhin positiv; die Arbeitslosigkeit befindet sich auf dem niedrigsten Stand seit 2001. Mehr dazu hier.
Die EK hat am 18.12.2006 eine Verordnung erlassen, die die Sicherheit beim Verbringen von Waren in und aus der EU erhöht und zuverlässigen Wirtschaftsbeteiligten Erleichterungen bietet. Mit der Verordnung wird eine Regelung zur Verbesserung der Risikoanalyse für Waren, die die EU-Grenzen überqueren, geschaffen. Mehr dazu hier.