Wirtschaftliche und soziale Indikatoren
+ Europa und Sie im Jahre 2006 - Wegzugsbesteuerung - Koordinierung der einzelstaatlichen Regelungen für direkte Steuern - Vierjahresprogramm
Ab 1. Januar 2007 wird die EU mit dem Beitritt von Bulgarien und Rumänien 27 Mitgliedstaaten umfassen. Am gleichen Tag wird auch die Eurozone durch die Aufnahme von Slowenien erweitert. Aus diesem Anlass veröffentlichte Eurostat, das Statistische Amt der Europäischen Gemeinschaften, am 19.12.2006 eine Zusammenstellung wirtschaftlicher und sozialer Indikatoren, die ein Bild der erweiterten Europäischen Union mit 27 Mitgliedstaaten und der Eurozone mit nunmehr 13 Mitgliedstaaten vermitteln. Mehr dazu hier.
Die EK präsentierte am 19.12.2006 ein neues Multimedia-Produkt, das Jahrbuch der Europäischen Union, das zehn wichtige politische Maßnahmen der Europäischen Union im Jahr 2006 darstellt und in 22 Sprachen verfügbar ist. „Europa und Sie im Jahre 2006 - ein Überblick über Errungenschaften der EU“ soll den Bürgern veranschaulichen, was die Europäische Union tut und wie sich dieses Handeln auf den Alltag der Bürger auswirkt. Mehr dazu hier.
Im Rahmen eines EU-weit koordinierten Konzepts für direkte Steuern forderte die EK die Mitgliedstaaten am 19.12.2006 auf, ihre einzelstaatlichen Rechtsvorschriften zur Wegzugsbesteuerung besser zu koordinieren. Viele Mitgliedstaaten erheben Wegzugssteuern auf erzielte Wertsteigerungen, wenn der Steuerpflichtige seinen Wohnsitz oder einzelne Wirtschaftsgüter in einen anderen Mitgliedstaat verlegt. Mehr dazu hier.
Die EK hat am 19.12.2006 eine Mitteilung angenommen, in der sie verschiedene Initiativen zur Verbesserung der Koordinierung der einzelstaatlichen Regelungen für direkte Steuern in der EU ankündigt. Damit soll erreicht werden, dass die einzelstaatlichen Steuerregelungen mit dem Gemeinschaftsrecht in Einklang stehen und auf in sich schlüssige Weise zusammenwirken. Mit den Initiativen soll zum einen die Diskriminierung und Doppelbesteuerung von Einzelpersonen und Unternehmen beseitigt und zum anderen der Missbrauch von Steuervorschriften verhindert werden. Mehr dazu hier.
Die EK hat am 19.12.2006 ein Vierjahresprogramm in Höhe von 45 Mio. EUR zur Unterstützung der Länder in Afrika, in der Karibik und im Pazifischen Ozean (AKP) genehmigt, die sehr stark von der Ausfuhr von Baumwolle, Kakao, Zucker, Kaffee, Bananen und anderer Rohstoffe abhängig sind. Das Programm soll dazu beitragen, dass diese Länder nicht mehr den Schwankungen der Weltmarktpreise ausgeliefert sind und ihre Wettbewerbsfähigkeit durch den effizienteren Anbau von Rohstoffen und eine größere Diversifizierung der Wirtschaft stärken. Mehr dazu hier.