Nach Ziel 2 kommt Ziel "Regionale Wettbewerbsfähigkeit Steiermark 2007-2013"

Ziel „Regionale Wettbewerbsfähigkeit Steiermark 2007-2013“

Mit 1. Jänner 2007 beginnt offiziell die neue EU-Strukturfondsperiode 2007-2013. Das neue "Ziel" für die Steiermark heißt „Regionale Wettbewerbsfähigkeit“. Dafür werden EU-Mittel in der Höhe von 155 Mio. Euro zur Verfügung stehen. Mit den nationalen Kofinanzierungsmittel und den privaten Mitteln beläuft sich das Programmvolumen auf 950 Mio. Euro. Das Land Steiermark hat dazu ein "operationelles Programm" mit klaren Prioritäten ausgearbeitet, die letzten Detail-Verhandlungen mit der EU-Kommission wurden im Dezember abgeschlossen. "Wir rechnen mit einer Genehmigung im Frühjahr", erklärt Dr. Gerd Gratzer, der in der Abteilung - Wirtschaft und Innovation für EU-Regionalpolitik verantwortlich ist.

Die Prioritäten:

  • Stärkung der innovations- und wissensbasierten Wirtschaft – dies entspricht den so genannten Lissabon-Zielen der EU (Wettbewerbsfähigkeit, Wissenstransfer),
  • Stärkung der Attraktivität von Regionen und Standorten – dies entspricht den Zielen von Göteborg (Umwelt, Nachhaltigkeit) sowie die Bereiche
  • Governance und Technische Hilfe zur Programmumsetzung.

Ziel  "Regionale Wettbewerbsfähigkeit Steiermark" in Zahlen:

Angestrebtes Projektvolumen:  

 € 950 Mio.

öffentliche Mittel (Land, Bund, EU): 

 € 310 Mio.

 - davon EU-Mittel (Europ. Fonds für regionale Entwicklung - EFRE):

€ 155 Mio.


Die erste Priorität "Stärkung der innovations- und wissensbasierten Wirtschaft" wurde in sechs Aktionsfelder unterteilt, in denen die verschiedenen innovationsorientierten Bereiche von den dafür zuständigen Förderungsstellen betreut werden. Im Wesentlichen zählen dazu Unterstützungen für

  • die überbetriebliche und betriebliche Forschung und Entwicklung,
  • Stärkefelder und Clusterentwicklung,
  • Innovation in Unternehmen,
  • wirtschaftsnahe Infrastrukturen,
  • Innovationsdienstleistungen sowie
  • Know-how Erwerb und Wissenstransfer.

Die zweite Priorität "Stärkung der Attraktivität von Regionen und Standorten" ist auf die regionalen Bedürfnisse der Steiermark ausgerichtet. Diese Priorität wurde ebenfalls in einzelne Aktionsfelder unterteilt:

  • Integrierte nachhaltige Raumentwicklung,
  • touristische Leitprojekte,
  • Umweltinvestitionen und
  • das Urban-plus-Programm.

Die dritte Priorität "Governance und Technische Hilfe" befasst sich mit der Evaluierung und Implementierung zukünftiger Strategien und Stärkefelder der Steiermark. 

Die Programmstruktur soll garantieren, dass die Steiermark, die zuletzt von der verantwortlichen EU-Kommissarin Danuta Hübner als "Vorzeigeland" bezeichnet wurde, auch weiterhin zu den innovativsten Regionen in Europa zählen wird.

Das operationelle Programm für die Umsetzung des Ziels „Regionale Wettbewerbsfähigkeit 2007-2013“ wurde im Laufe des Oktobers 2006 von der Steiermärkischen Landesregierung, vom Landtag Steiermark sowie vom Ministerrat auf Bundesebene beschlossen und im Oktober 2006 offiziell der Europäischen Kommission zur Genehmigung vorgelegt. Bereits am 6. Dezember 2006 fanden die Programmverhandlungen mit der Europäischen Kommission statt. Nach Einarbeitung kleiner Änderungen wird das Programm nochmals der Kommission vorgelegt werden. Mit einer Programmgenehmigung wird mit Frühjahr 2007 gerechnet.

EU-Strategie für Wachstum und Beschäftigung (Lissabon-Strategie 2000):

 

 „Die Europäische Union soll innerhalb der nächsten zehn Jahre zum wettbewerbsfähigsten und dynamischsten wissensbasierten Wirtschaftsraum gemacht werden, der fähig ist, ein dauerhaftes Wirtschaftswachstum mit mehr und besseren Arbeitsplätzen und einem größeren sozialen Zusammenhalt sicherzustellen.“

 

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