Standards für Verkehrskraftstoffe
+ Leitlinien für den Verkehr in Europa - Städtischer Nahverkehr - jährliche Inflationsrate der Eurozone für Januar 2007 - Arbeitslosenquote im Dezember 2006 bei 7,5%
Die EK hat am 31.1.2007 neue Standards für Verkehrskraftstoffe vorgeschlagen, die den Anteil der Kraftstoffe am Klimawandel und an der Luftverschmutzung senken sollen. Die vorgeschlagenen Standards sorgen nicht nur für „sauberere“ Kraftstoffe, sondern ermöglichen auch die Einführung schadstoffärmerer Fahrzeuge und Maschinen. Zur Förderung der Entwicklung von Brennstoffen mit geringerem Kohlenstoffgehalt und von Biokraftstoffen werden die Kraftstoffanbieter verpflichtet, die bei der Produktion, beim Transport und bei der Nutzung ihrer Kraftstoffe entstehenden Treibhausgasemissionen zwischen 2011 und 2020 um 10 % zu senken. Die Emissionen sollen bis 2020 um 500 Millionen Tonnen Kohlendioxid zurückgehen. Es soll ein neues Kraftstoffgemisch mit einem höheren Gehalt an Bioethanol entwickelt werden; auch der Schwefelgehalt von Dieselkraftstoffen und Gasöl soll gesenkt werden, um die Emission gefährlicher Staubpartikel zu verringern. Mehr dazu hier.
Die EK hat am 31.1.2007 eine Mitteilung über „Leitlinien für den Verkehr in Europa und den Nachbarregionen“ verabschiedet. Darin wird eine ehrgeizige Politik umrissen, die zum Ziel hat, einen effizienten Verkehrsmarkt in der EU und den Nachbarländern zu schaffen und die Grundsätze des Binnenmarktes großräumiger anzuwenden. In der Mitteilung sind fünf Verkehrsachsen aufgeführt, die für den internationalen Handel zwischen der EU und ihren Nachbarn sowie darüber hinaus am bedeutsamsten sind. Außerdem wird eine Reihe von Maßnahmen genannt, die die Reisezeiten auf diesen Achsen verkürzen sollen, u. a. durch Verbesserung der Infrastruktur, Rationalisierung von Zollformalitäten und Bürokratieabbau. Mehr dazu hier.
Die Debatte über das Grünbuch zum städtischen Nahverkehr wurde am 31.1.2007 mit einer großen Konferenz zum Thema „Städtischer Nahverkehr: Probleme, Lösungen, und Verantwortlichkeiten“ in Brüssel eröffnet. Die Konferenz, zu der etwa 400 Vertreter aller am Stadtverkehr interessierten Sektoren anreisten, steht im Zusammenhang mit der „EU-Woche für nachhaltige Energie“. Auf der Veranstaltung äußerten hochrangige Vertreter europäischer Großstädte und der europäischen Organe die Erwartungen der Kommunalbehörden an das Grünbuch und erörterten die Vorteile eines gemeinsamen Vorgehens auf europäischer Ebene. Mehr dazu hier.
Die jährliche Inflationsrate der Eurozone für Januar 2007 wird auf 1,9% vorausgeschätzt. Dies geht aus einer veröffentlichten Vorausschätzung von Eurostat, dem Statistischen Amt der Europäischen Gemeinschaften, vom 31.1.2007 hervor. Im Dezember 2006 lag die Rate bei 1,9%. Die Inflation der Eurozone wird anhand des Verbraucherpreisindex der Eurozone gemessen. Zur Berechnung der Vorausschätzung verwendet Eurostat frühzeitig vorliegende Preisdaten für den Berichtsmonat aus den Mitgliedstaaten, für die Daten vorliegen, sowie frühzeitig vorliegende Informationen über die Energiepreise. Mehr dazu hier.
In der Eurozone lag die saisonbereinigte Arbeitslosenquote im Dezember 2006 bei 7,5%, gegenüber 7,6% im Vormonat November. Im Dezember 2005 hatte sie bei 8,4% gelegen. In der EU25 war die Arbeitslosenquote im Dezember 2006 mit 7,6% gegenüber dem Vormonat unverändert. Im Dezember 2005 hatte sie 8,5% betragen. Die niedrigsten Quoten verzeichneten im Dezember 2006 Dänemark (3,2%), die Niederlande (3,6%), Estland (4,3%), Irland (4,4%) und Österreich (4,6%). Die höchsten Arbeitslosenquoten meldeten Polen (12,8%) und die Slowakei (12,0%). Diese Daten wurden von Eurostat am 31.1.2007 veröffentlicht. Mehr dazu hier.