Gemeinsamer Bericht über Sozialschutz und soziale Eingliederung 2007
+ Gemeinsamer Beschäftigungsbericht - BIP je Einwohner
Am 19.2.2007 wurde der „Gemeinsame Bericht über Sozialschutz und soziale Eingliederung 2007" vorgestellt, der am 22.2.2007 beim treffen der Arbeitsminister diskutiert werden soll. Er beleuchtet die Prioritäten und bisherigen Fortschritte in den Bereichen soziale Eingliederung, Renten, Gesundheitsversorgung und Langzeitpflege - aber er unterstreicht auch, dass noch große Herausforderungen zu bewältigen sind. Die Mitgliedstaaten unternehmen verstärkte Anstrengungen zur Bekämpfung der Kinderarmut, zur Förderung der „aktiven Einbeziehung" der am stärksten benachteiligten Menschen in die Gesellschaft, zur Sicherung angemessener, tragfähiger Renten und zur Gewährleistung eines gleichberechtigten Zugangs zu Gesundheitsversorgung und Langzeitpflege. Mehr dazu hier.
Die Arbeitslosigkeit sinkt und die Beschäftigung steigt, das geht aus dem Gemeinsamen Beschäftigungsbericht hervor, der den Arbeitsministern am 22. Februar zur Annahme vorgelegt wird. Der Bericht der Kommission - der die Umsetzung der nationalen Reformprogramme für den Beschäftigungsbereich in den Mitgliedstaaten bewertet - ist optimistisch. Aber er unterstreicht auch die Notwendigkeit strikterer Reformen, insbesondere um eine größere Ausgewogenheit zwischen Flexibilität und Sicherheit auf dem Arbeitsmarkt herzustellen (der so genannte „Flexicurity"-Ansatz). Außerdem hat die Kommission für die meisten Mitgliedstaaten länderspezifische Empfehlungen formuliert. Mehr dazu hier.
2004 lag das BIP je Einwohner, ausgedrückt in Kaufkraftstandards, in den 268 NUTS-2-Regionen der EU27 zwischen 24% des Durchschnitts der EU27 in der Region Nord-Est in Rumänien und 303% in der Region Inner London im Vereinigten Königreich. Diese Angaben stammen aus Datenmaterial, das von Eurostat, dem Statistischen Amt der Europäischen Gemeinschaften, am 19.2.2007 veröffentlicht wurde. Die drei Regionen mit dem höchsten BIP je Einwohner waren 2004 Inner London im Vereinigten Königreich (303% des Durchschnitts), das Großherzogtum Luxemburg (251%) sowie Bruxelles/Brussels in Belgien (248%). Von den 46 Regionen, in denen das BIP je Einwohner die 125%-Grenze überschritt, lagen je acht in Deutschland und Vereinigten Königreich, sieben in Italien, fünf in den Niederlanden, vier in Österreich, je drei in Belgien und Spanien, zwei in Finnland, sowie je eine in der Tschechischen Republik, Irland, Frankreich, Slowakei und Schweden und dem Großherzogtum Luxemburg. Mehr dazu hier.